[Review] Time To Live / Angstbreaker - Split

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Kingpin
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[Review] Time To Live / Angstbreaker - Split

Beitrag von Kingpin »

Time To Live / Angstbreaker - Split

VÖ: 19.09.2013
Label: PCS Records - http://www.pcsrecords.tumblr.com/, Aorte Records - http://www.aortezine.wordpress.com

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Tracklist
01. Gone (AB)
02. We Must Share (AB)
03. Jövö (AB)
04. Stay Hungry (AB)
05. Don’t Come Around (AB)
06. Bang! (TTL)
07. Living My Dream (TTL)
08. Every Day We Get The Possibility To Change The World (But We Loose It) (TTL)
09. Carousel Of Life (TTL)
10. Personality Suicide (TTL)

Laufzeit: 24:34 min

Eine interessante Split erschien vor einiger Zeit über die beiden Labels PCS Records und Aorte Records. Die beiden Bands Time To Live und Angstbreaker teamen darauf und performen je fünf Songs, die jeweils einen eigenständigen Sound auffahren und im schicken Digi-Pack daherkommen. Angstbreaker aus Leipzig starten dabei die Runde: Die noch junge Band - 2012 gegründet - bringt rotzigen und sauschnellen Hardcore Punk auf die Straße, der erweitert wird um "Oh-Ohs" und cleanen Gesang. "Gone" geht dabei gleich gut rein, die stimmlichen Variationen funktionieren gut mit dem sägenden Sound und den Songstrukturen, die sich schon sehr stark auf die Hooks fokussieren. Der Speed ist zumeist ordentlich angezogen und die Band bezieht Stellung, geht es um politische Ansichten. Mit "Don´t Come Around" gibt es dann noch den typischen Abgesang auf die Fashion Victims, insgesamt alles ganz passabel, aber so ganz will der Funke nicht zünden.

Weiter geht es mit der ukrainischen Band Time To Live, die bereits seit 2007 unterwegs ist. Ihr Sound befindet sich eher im Punk Rock-Bereich, auch wenn er immer wieder mit Elementen des melodischen Hardcores angereichert wird. "Carousel Of Life" und "Bang!" haben wunderbare Bassläufe parat, generell kann die Band jedoch wenig wirklich Erwähnenswertes aufbringen. Die Gitarren bringen passable Riffs aufs Brett, die Crew Vocals sind recht schwach, der Gesang leider auch, und das Songwriting ist manchmal etwas zu kurzsichtig, geht es um Tempowechsel oder Übergänge. So ist die Split von Angstbreaker und Time To Live ein nettes Unterfangen, aber bei Weitem keine Platte, die man unbedingt gehört haben muss. Angstbreaker machen ihre Sache klar besser, aber auch da ist Luft nach oben. Kann man alles so machen.

+ 2x eigenständiger Sound
+ Angstbreaker mit guten Tracks
- Time To Live überzeugen nur stellenweise

Punkte: 06/10

Discographie
2013 - Split (AB+TTL)
2013 - Demo (AB)
2012 - s/t LP (TTL)

http://tmtlv.bandcamp.com/album/time-to ... gstbreaker
http://angstbreaker.org/
https://www.facebook.com/ThisIsTimeToLive
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