[Review] We Are Wolf - Masquerader

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mcflemmig
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[Review] We Are Wolf - Masquerader

Beitrag von mcflemmig »

We Are Wolf - Masquerader

Label: Deafground Records - http://www.deafground.net
VÖ: 07.02.2014

Bild

Tracklist:
01. Masquerader
02. A Picture Of Misery
03. Reclaiming The Origin
04. Prime Time
05. Monumental Gloom
06. Reunification

Spielzeit: kA

Ihr erstes Release "Follow the Asphalt" noch unter dem Namen EAT UNDA TABLE veröffentlicht, bescheren uns die Kölner WE ARE WOLF hier mit "Masquerader" ihren zweiten Auskoppler, nun via Deafground Records. Ein interessanter Mix aus modernen Metalspielerein und einer breiten Palette von Death- to -Core, der sich einer Reihe melodieaffiner Experimente widmet und zudem von der Vielseitigkeit seines Vocalisten profitiert. Überragend in diesem Ensemble erscheint mir dennoch die Instrumentalgruppe, die von schwedisch angehauchten, atmosphärischen Wänden, über fast schon klassisch groovende NewMetalriffs und verschiedenen Metaleinspielern und -Soli, bis hin zu wild stampfenden Deathcoremoshparts so ziemlich alles abdeckt was das Genre so hergibt und dabei nie plump oder aufgesetzt erscheint. Mittels diesem breiten Spektrum an Input kreieren WE ARE WOLF einen durchaus praktikablen Mix aus Schwedendeath, progressivem NewMetal und wildem Hardcore in kreativsten Facetten. Dazu haben wir ein Drumming ohne Fail und Tadel, eine recht ausgewogene Produktion Leo Derwel's und einen Herr Becker an den Vocalen, der sich sich gekonnt schräg und nicht übertrieben kitschig in verschiedensten Gesangsvariationen übt (mit tragischer Ausnahme in "Reunifacation" - nur dort verfällt man (ohne wirklichen Grund) dem Einheitsbrei kindlichen Deathcoregedöns - völlig unnötig!!).

Wir konstatieren: Modern Deathmetal meets Hardcore der aufgrund seiner äußerst geschulten Interpreten zwangsläufig in Sphären des Progressiven driften musste, da Qualität einfach nach qualitativen Freiräumen schreit und schlichter Deathcore diesen nicht unbedingt bereitstellen kann. Somit haben wir aber eine kreative, melodiöse und durchaus gefallende Scheibe bekommen, welche vor allem durch ungemeine Vielseitigkeit - in Gesang und stilistischer Melodei - zu überzeugen weiß. Des Weiteren gibt es die komplette EP bereits online für low zum Lauschen und das gibt bei diesem Reviewer sowieso immer einen Extrapunkt!

+ sehr vielseitig (Deathmetal, Hardcore, Prog., NewMetal...)
+ starker Gesang

- nichts neues - alles
- schon einmal gehört

Punkte: 08 / 10

Disco:
2007 - Follow the Asphalt
2013 - Masquerader

Links: http://wearewolf.deafground.net/
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