[Review] Ready, Set, Fall - Memento

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Rickster
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[Review] Ready, Set, Fall - Memento

Beitrag von Rickster »

Ready, Set, Fall - Memento

VÖ: 21.02.2014
Label: Lifeforce Records http://www.lifeforcerecords.com

Bild

Tracklist:
01. Deceiving Lights
02. Skyscrapers
03. Buried Alive
04. Is This A Happy Ending?
05. Memento
06. A.N.S.I.A.
07. Honor
08. Labyrinth
09. The Temple Is Me
10. Meri Maat
11. Tidal Waves Could Save The World

Laufzeit: 38:49 Minuten

Es ist mal wieder soweit, dass aus dem Hause Lifeforce eine vielversprechende Band ans Tageslicht befördert wird. Diesmal sind es die Italiener Ready, Set, Fall, die ihr Debüt „Memento“ bei diesem namhaften Label veröffentlichen und damit ein amtliches Brett abliefern, welches einiges kann und oft und gerne überraschen kann.

Angesiedelt irgendwo in der Schnittmenge zwischen schwedischem Todesblei, Metalcore in US-Ausprägung und NuMetal-Begeisterung, schafft es der Fünfer, nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch richtig Begeisterung auszulösen, wenn auch nicht über die gesamte Länge der Platte.

Eins ist schon mal klar: das Ein mal Eins in Sachen modernem Metal haben die Jungs drauf, denn der schon in den ersten Sekunden des Openers „Deceiving Lights“ gibt es massiv auf die Nuss, und jeder einzelne Mitstreiter darf sein Können beweisen, um dann gleich in einen klar gesungenen Refrain überzugehen. Zum Glück ist der Klargesang von der guten Sorte und passt perfekt, statt mit Schmalz zu nerven und fördert eine ganz große Melodie zu Tage.

Große Melodie, damit wären wir auch gleich beim ultimativen Stichwort zur Beschreibung des Albums. Denn eben jene großen Melodien, sind das, was Ready, Set, Fall aus der Masse abhebt.

„Skyscrapers“ zum Beispiel hat einen so großartigen Mittelteil, den Ill Nino zu ihren besten Zeiten nicht hätten besser machen können. Diese starken Kontraste zwischen heiserem Gebrüll und den guten bis überwältigenden Gesangsleistungen des Fronters Christopher Volpi machen definitiv den Großteil des positiven Eindrucks der Platte aus.

Da ein starker Sänger allein aber noch kein gutes Stück Metal ausmacht, gibt man auch auf der instrumentalen Seite alles. Egal ob Klavierstücke wie in „Memento“ oder Blastbeat-ähnlichem Gehämmer bei „A.N.S.I.A.“, die Italiener versuchen alles um den Spannungsbogen nicht abreißen zu lassen, was ihnen auch über große Distanz gelingt.

Dass sich hier und dort doch ein paar Längen eingeschlichen haben, sollte man den Jungs nicht übel nehmen, immerhin ist es die erste Full-Length, die selten perfekt daher kommt.

Wenn Ready, Set, Fall den eingeschlagenen Weg also weiter verfolgen und noch ein wenig am Songwriting feilen, werden sie in Zukunft mit Sicherheit noch einiges reißen können. Unbedingt reinhören!

+ Starker Sänger
+ hoher Abwechslungsreichtum
- einige, wenige Längen

Punkte: 7/10

Diskografie:
2014 - Memento
2011 - Buried EP

http://www.readysetfall.com
https://www.facebook.com/readysetfall
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