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[Review] The Dead Lay Waiting - Almost Heaven

Verfasst: 16.12.2011, 23:10
von bastibasti
The Dead Lay Waiting - Almost Heaven

Label: Rising Records - http://www.risingrecords.org
VÖ: 13. Juni 2011

Bild

Tracklist:
01. Intro
02. Wake Up
03. This Day Will Be Your Last
04. Take Me Away
05. Decaying King
06. Burnt To Ashes
07. Open Your Fucking Eyes
08. Always Ask Why
09. Voices
10. The Days Im Gone
11. Interlude
12. Choke On Your Words
13. Pray To Me
14. Look At Us Now
15. Almost Heaven

Laufzeit: 59:33 min

"Oha" - dachte ich, als ich die Anzahl der Songs und die Laufzeit dieses Albums das erste Mal sah. Ganze 15 Tracks inklusive eines kurzen Intros haben The Dead Lay Waiting auf ihr zweites Langeisen gebannt. Aber fangen wir mal von vorne an. Die Band aus England musiziert bereits seit 2007 und die Jungs haben auch schon Touren mit Trigger The Bloodshed und Bleed From Within hinter sich. Die bisherigen Alben kamen beide über Rising Records heraus und boten eine Mischung aus Metal- und Deathcore. Rein optisch würde ich The Dead Lay Waiting aber eher in Richtung Hair Metal Band aus den 80ern und Bring Me The Horizon einordnen

Kommen wir nun zu "Almost Heaven". Das Cover erinnert mich an den Film "The Ring". Man sieht eine Frau die mit dem Kopf nach vorn gebeugt sitzt und ihre Haare das komplette Gesicht verdecken. Fast genauso wie im Film, als plötzlich das Mädchen aus dem Fernseher steigt. Gefällt mir schon einmal von der Art gut, im Nachgang betrachtet ist es auch fast das Einzige was ich an "Almost Heaven" mochte.

Nach dem kurzen Intro geht es mit recht zackig mit dem typischen Metal, Gekeife und Gegrunze los. Erstaunlicherweise klappt das über die ersten drei Songs sogar ganz gut. Aber man kann schon erahnen was folgt, Monotonie. Inwieweit bei solch einem Genre satte 15 Songs auf fast einer Stunde Spielzeit überhaupt funktionieren, ist fraglich. Da schaffen es nicht viele Bands noch genug Abwechslung reinzubringen. The Dead Lay Waiting starten eigentlich wie erwähnt ganz gut. Das Tempo ist hoch und der Sänger macht Druck, bis... ja, bis plötzlich cleaner Gesang einsetzt der meiner Meinung nach hier garnicht reinpasst. Ich mag cleanen Gesang, aber bei The Dead Lay Waiting ist er fehl am Platz, genauso wie die Crew Vocals, welche einfach nur aufgesetzt klingen. Moshparts kommen selten vor, das ist aber ganz angenehm, da die Songs dadurch nicht zu überladen wirken. Die Produktion ist fett und man muss da keinerlei Kompromisse eingehen. Ab und an kommen ein paar Soli vor die manchmal mehr und manchmal weniger originell sind. Ich habe mir auch mal das erste Album "We Rise" angehört und musste feststellen das sich The Dead Lay Waiting nur sehr spärlich weiterentwickelt haben, für mich ein klarer Minuspunkt.

Das größte Problem an "Almost Heaven" ist aber einfach nur, dass es zu viele Songs sind. Fünf Songs weniger hätten der Scheibe durchaus gut getan. Es ist wirklich anstrengend dem Album über die komplette Spielzeit seine Aufmerksamkeit zu schenken. Hervorheben kann ich demnach auch keine Songs, da sie alle einfach zu ähnlich klingen. "The Days I'm Gone" ist der Einzige, der mir im Gedächniss geblieben ist - da am Ende ein wirklich gelungener cleaner Gesangspart kommt der schon fast Stadionrockqualität hat. Ich denke, wer die erste Scheibe mochte, kann auch hier wieder zugreifen, alle anderen sollten vorher z.B. via Facebook mal reinhören.

Punkte: 6/10

Discography:
The Dead Lay Waiting (Demo 2008)
We Rise (2009)
Almost Heaven (2011)

Link: http://www.thedeadlaywaiting.com