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[Review] Bloodwork - Zero

Verfasst: 03.07.2013, 13:12
von mcflemmig
Bloodwork "Zero"

VÖ: 14.06.2013
Label: Sound Guerilla

Bild

Tracklist:
01. A Truth Deceived
02: Roaming The Void
03. My Order Of One
04. Deadborn
05. All The Scars Remain
06. Shattered
07. Zero
08. Ambition
09. Conundrum
10. Abandoned
11. Time And Again
12. The First Stone
13. Silenced Voices

Dauer: 56:10 min

Weniger -Core, mehr Metal! So oder so ähnlich wird die Marschroute gelautet haben, als sich BLOODWORK anschickten ihren mittlerweile 3.Langspieler unters Volk zu mischen. Dabei wurde natürlich nicht im Geringsten auf fingerverknotende Powersoli, melancholische Gesänge und unzählige Progelemente verzichtet. Dies lässt 'Zero' auf eine Art zwar mehrdimensionaler als beispielsweise noch 'Ultima ratio' erscheinen, auf der anderen Seite wirkt es jedoch häufig auch unfreiwillig verspielt und nimmt ihrem neu-interpretiertem Metal ein wenig die Aggressivität, vor allen wenn Neufrontmann Michael Torka sein grundsolides Gegrunze an „Nikko“'s (Git.) progressiven SingSang übergibt, was den ein oder anderen sicherlich danach dürsten lässt, sich präventiv einen glühenden Glimstängel in die Gehörgänge zu schieben.

Die größte Leistung der Paderborner besteht aber auch eher darin, dass sie es schaffen ein wirklich funktionierendes Gebräu aus Altertum und Moderne zu kredenzen. Mosh trifft auf Oldschoolsoli, Blast- und Doublebassgeschranze auf Truemetal und wüste Growls auf Altemännergesang, Geschwindigkeitsachterbahnen inklusive und ein paar Synthies und anderweitige Spielerein sind auch von der Partie.

Ansonsten plätschert 'Zero' so dahin, irgendwo zwischen passablen Nummern wie 'Roaming the Void', 'The First Stone' oder 'Deadborn' und eher schwereren Gemütern ala 'Conundrum' etc. Musikalisch auf aller höchsten Niveau angesiedelt hat man es zwar bandbiographisch durchaus verstanden sich treu zu bleiben, bei konsequenter Weiterentwicklung des eigenen Repertoires und Klangs, einzig die mir all zu true geratenen Gesänge und die zum Teil sehr schmalzig wirkenden Metalriffs drücken die Grundstimmung beim Lauschen von 'Zero' auf ein eigentlich unverdientes, niederes Level. Vergleichend zu ihren Vorgängern aber eindeutig ein Schritt ins Dunkel. Weiter so!

+ abwechslungsreich
+ Kit zwischen alter Schule und modernem Metal

- bleibt nicht viel hängen
- teils nervtötende Gesänge
- bei aller Härte leider zu wenig Härte

Punkte: 7/10

Disco
2009 - The Final End Principle
2011 - Ultima Ratio
2013 - Zero

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... Xasuk#t=0s
www.facebook.com/bloodworkmetal