EMMURE - GOODBYE TO THE GALLOWS

Eintragen am: 26.02.2007

Sie sind mit Sicherheit nicht die erste Band die sich über das World Wide Web gefunden haben, aber wohl eine der wenigen die bei VICTORY RECORDS ihr Debütalbum releasen konnten. Die Band aus New England setzt dem Hörer einen brachialen (und damit meine ich auch brachial!) Kracher vor die Ohren, der ein düsterer und niederschmetterender Mix aus chaotischem Grind, Metal und Beatdown lastigem Hardcore ist. Als erstes vielen mir da WAR FROM A HARLOTS MOUTH ein, die in etwa in die gleiche Sparte passen würden, doch die sind da noch ein Tick schneller bei der Sache. "Goodbye To The Gallows" ist stellenweise recht schwere Kost, und das obwohl es auch viele harmonische Metalattacken gibt. Sehr oft wird man von einem chaotischem Gemetzel in Slo-Mo Moshparts runtergedrückt, die plötzlich wieder in cleanem klagenden Gesang enden und dann gleich wieder keifend rülpsend in "irgendwas enden" (manch einer nennt das wohl "Pig-Grind"). Abwechslungsreich und druckvoll von Anfang bis Ende, soviel steht schonmal fest. Und so lässt sich die Band bei den knappen 30 Minuten sogar auf leise und ruhige Interludes ein.

Die Scheibe läuft nun schon einige Tage bei mir und irgendwie bin ich immernoch beeindruckt von der Gewaltigkeit und Härte die die Band an den Tag legt. Das Cover-Artwork in schickem düsteren Comic-Style vermittelt dazu ebenfalls die richtige Atmosphäre... so sieht man wie ein Junge an einem Galgen hängt, während sich sein Geist löst, verzweifelt den leblosen Körper ansieht und gen Himmel aufsteigt.

Wer auf einen düsteren und brachialen Spagat zwischen Metal-HC und Grind steht, und für eine gewisse Priese an Chaotik immer zu haben ist, der kommt an diesem Album nicht vorbei. Zwar scheint die Bandaussage "We`re looking to be the heaviest, most emotionally moving band out there!" noch etwas hoch, aber auf dem Weg dahin sind sie.