[Review] Craving - At Dawn

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mcflemmig
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[Review] Craving - At Dawn

Beitrag von mcflemmig »

Craving - At Dawn

Label: Apostasy Records - http://www.apostasyrecords.com
Erschienen: 11.10.2013

Bild

Tracklist:
01. Mik
02. Sons Of The Rebellion
03. Targaryen Wrath
04. In die Nacht hinein
05. Schwarze Flügel - Black Wings
06. Olga
07. Breath After Breath
08. Garden Of Bones
09. Dance With The Wind
10. Hellraiser

Spielzeit: 64:28 min

Irgendwo zwischen hochgeschwindigem PowerPagan sowie Black- und DeathMetal zaubern die Oldenburger um CRAVING hier ihren zweiten Langspieler „At Dawn“ aus dem Hut. Dabei geizen sie nicht mit unzähligen folklastigen und klassisch mittelalterlichen Einflüssen. Genauso gestaltet sich auch das gesamte Arrangement der Songs, denn wer vermuten könnte, man verfällt hier in klassische Genreklischees- und Strukturen, der wird von der ungemeinen Vielseitigkeit jedes einzelnen Stückes überrascht sein. Ein weiterer Unterschied zu anderen Vertretern des Genres sind auch die meist im Doppelfussmodus rasenden Drums, welche eine wilde Blackmetalattacke nach der anderen forcieren, und in Kombination zu klassischen Grooves und den regelmässig auftachenden Soli- und Instrumentaleinlagen eine perfekte Symbiose darstellen! Um das gesamte Unterfangen noch näher Richtung Perfektion auszurichten, hat man sich noch namenhafte Gesellschaft an Bord geholt, so lässt sich auf "At Dawn" zum Beispiel ein Solo von Chris Caffery (TRANS-SIBERIAN ORCHERSTRA, Ex-SAVATAGE) hören sowie weitere Gastauftritte von Musiker von OBSCURITY, ORDEN OGAN, DISTOPOLYS bis ISLAY.

Letzten Endes trifft es der eigenproklamierte Satz der Oldenburger wohl am besten, denn ohne „viel harte Arbeit und literweise Herzblut“ könnte ein derart vielfältiges Album kaum kreiert werden. Ich bin nun wirklich kein unbedingter Fan des Paganen oder mittelalterlicher Klänge mit tradtionell, häufig gar altdeutschen, Gesängen: aber vor allem aufgrund der harten Gitarrenläufe und des einfach nur berserkenden Drummings, bekommt die gesamte Geschichte den Grad an notwendiger Härte verliehen, mit dem ich mich durchaus arrangieren kann!

+ fetter Sound, rasende Drummings
+ viel Black- und Death im Gepäck
+ kreatives Songwriting - nie langweilig

- Pagan ist eben nicht jedermann Sache

Punkte: 8/10

Discografie:
2012 – Craving
2013 – At Down
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