[Review] Wretched – Cannibal

Musik Reviews und Filmberichte
Antworten
mcflemmig
Groupie
Groupie
Beiträge: 130
Registriert: 24.03.2006, 12:46

[Review] Wretched – Cannibal

Beitrag von mcflemmig »

Wretched – Cannibal

Label: Victory Records
VÖ: 10.06.2014

Bild

Tracklist:
01. Gold Above Me
02. Morsel
03. Calloused
04. Thin Skinned
05. L'appel du Vide
06. Cranial Infestation
07. Salt Lick
08. Cannibal
09. Wetiko
10. To the Files
11. Engulfed in Lethargy

Spieldauer: 44:22min

Spätestens nach ihrem zweiten Langspieler 'Beyond the Gate' sind WRECHTED aus North Carolina längst nicht nur mehr der Untergrund – TechMetal Szene ein Begriff. Mit 'Cannibal' erscheint nun ihr neuster Streich und stellt abermals die Vielseitigkeit der Amis unter Beweis - nach unzähligen Touren mit den großen der Großen des Genres und auch einigen Wechseln am LineUp auch nicht unbedingt verwunderlich. Irgendwo zwischen wilden Techmetalgeknüppel, einem kongenialen Mix aus Trash- und Deathmetal und allerfeinsten, fast klassischen Powersoli - als elementarer Kit der verschiedenen Einflüsse - haben WRETCHED ihren Style mittlerweile wahrlich perfektionieren können! Mit Herrn Wieczorek an den Drums und Herrn Brody an den Vocals hat man zudem zwei absolute Maschinen an Bord, welche auf der eine Seite für mörderische Perfektion und auf der anderen für absoluten Wiedererkennungscharakter stehen.

Kleine musikalische Kunststückchen wie 'L'appel du Vide' und auch der Titeltrack 'Cannibal' runden die gesamte Geschichte vortreffenlich ab und sorgen für die nötigen Ups and Downs eines Langspielers der doch eher kompromisslos - stürmischen Sorte! WRECHTED verstehen es zudem vortrefflich mit extrem variabel daherkommenden Breaks zu hantieren, von nahezu unmenschlichen Fill-Ins am Drum bis hin zu verspielten Basssoli – hier hat man sich von der Pike auf Gedanken um ein verdammt ausgefeiltes Songwriting gemacht. Wer jetzt noch einige Fragen qualitativer Natur an die düster - demonisch agierende Gitarrenfraktion offen hat, dem empfehle ich abermals den Titeltrack als Anspieltipp – vielmehr geht in dieser Beziehung nämlich nicht! Für Fans von anspruchsvollem, abwechslungsreichem und hart groovendem Deathmetal kann hier also eine uneingeschränkte Empfehlung ausgesprochen werden!

+ perfekte Gitarrenarbeit – perfekte Drums
+ Abwechslung ohne Ende
- einige Songs scheinen doch hier und da schon mal gehört

Punkte: 8/10

Disco
2009 – The Exodus of Autonomy
2010 – Beyond the gate
2012 – Sons of Perdition
2014 – Cannibal
Antworten