Silent Stagnation Records

Elision
01. Things are far from ok
02. It was cold that Night
03. Seize Control
Runtime: 15:36 min
Ivan Drago
01. You are the Hero
02. Called the End
03. Five Days in the City of Sorrow
Runtime: 15:14 min
Mit Spannung und einer zugegebenermaßen recht hohen Erwartungshaltung bin ich an die Elision / Ivan Drago Split rangegangen...vielleicht einer etwas zu hohen Erwartungshaltung.
Elision eröffnen die Split mit drei Tracks, die es auf 15 Minuten bringen. 10 Jahre Bandgeschichte auf dem Buckel und soweit ich weiß damals mehr mit New School der Marke Chokehold unterwegs, versuchen sich die Jungs mittlerweile mit sludgigem und rockigem HC, der hier und dort auf Atmosphäre getrimmt ist. Das funktioniert nun nach einigen Durchläufen ganz gut...zumindest mal beim Opener. Der zweite Track ist mir über weite Strecken mit etwas zu viel Drive ausgestattet...darunter leidet die Atmosphäre. Erinnert mich allerdings dennoch positiv an Bands wie Cursed oder die letzte Converge. Der dritte Track ist wieder etwas langsamer und passt ein bisschen besser zum im Opener eingeschlagenen Weg...bester Track des Elision-Parts!
Die Berliner Ivan Drago mit Ex-Membern von u.a. Kayla und Avery gehen etwas wilder zu Werke. Der Opener "You are the Hero" gefällt mir allerdings bis auf einen drückenden Part in der Mitte garnicht! Der folgende Track fängt auf jeden Fall schonmal viel überzeugender an...drückender Groove trifft auf jazzige Spielereien, Grind-Parts und fette Breakdowns. Der letzte und längste Song "Five Days in the City of Sorrow" beginnt sehr jazzig und locker und spätestens hier sollte einem auch mal aufgefallen sein, was für ein wahnsinnig guter Drummer hier am Werk ist. Netter Abschluss jedenfalls.
Insgesamt gefällt mir wider Erwarten der Part von Elision etwas besser. Die Songs können mit der Atmosphäre und Dichte die sie entwickeln punkten. Bei Ivan Drago will bei mir der Funke nicht so richtig überspringen. Der zweite Song ist zwar wirklich sehr gut, ansonsten kann mich aber im Großen und Ganzen nur der Drummer vom Hocker reissen. Nichts desto trotz gilt insgesamt für das Release, dass es grade im deutschen Release-Dschungel zwischen langweiligem Metalcore und dem mittlerweile auch überstrapaziertem Oldschool-Zeug ein angenehm individuelles und experimentelles Stück Musik ist.
7 von 10 Punkten
Discographie Elision:
1994 - 7"
1995 - Live 2x7" with Yuppicide, Strain, Rad. Dev.
1996 - Thoughts CD/LP
1997 - Fall MCD / 10"
1997 - Split 7" with Damage I.D.
1999 - Elision
2003 - Nephilim
2005 - Things are far from ok Demo
2006 - Split with Ivan Drago
Discographie:
2004 - Demo
2006 - Split with Elision
http://www.elision.de
http://www.myspace.com/elision1
http://www.ivandrago.net
http://www.myspace.com/ivandrago