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Sächsische Zeitung
Mittwoch, 13. Juni 2007
Polizei fürchtet Krawalle von G8-Chaoten in der Neustadt
Von Petra-Alexandra Buhl
Nach Heiligendamm kann es am Wochenende durch Autonome zu Gewalt kommen. Ordnungshüter und Veranstalter bereiten sich darauf vor.
Die Planungen für die Bunte Republik Neustadt am Wochenende laufen – vor allem bei der Polizei.
Nach den Krawallen rund um den G 8-Gipfel gibt es Befürchtungen, es könnte sich am Wochenende eine größere Zahl von Chaoten sammeln, um in der Neustadt Randale zu machen.
Laut Alrik Bauer vom Landesamt für Verfassungsschutz liegen derzeit zwar keine Erkenntnisse über gezielte Störaktivitäten vor. Doch am 16. Juni findet in Berlin eine Großdemonstration statt, zu der einige Hundert Autonome erwartet werden. „Wir können nicht ausschließen, dass es je nach Verlauf dieser Demonstration zu spontanen Aktionen in Sachsen und der Bunten Republik kommt“, so Bauer. Zu den konkreten Gegebenheiten in Dresden äußere sich der Verfassungsschutz nicht, da man sich derzeit mit der Polizei in der Vorbereitung des Festes befinde.
Der Extremismusforscher Eckard Jesse von der TU Chemnitz unterstützt die Bedenken, Chaoten könnten die Bunte Republik stören. „Treffen wie diese in Rostock dienen dazu, ähnliche Aktionen vorzubereiten, das wissen wir aus der Vergangenheit.“ Zumeist würden bei solchen Gelegenheiten neue Leute agitiert und mobilisiert, und es würden die Möglichkeiten genutzt, sich abzustimmen. „Das ist vagabundierendes Protestpotenzial, das sich mit den vorhandenen technischen Mitteln gut verständigen kann“, so Jesse. Überdies habe sich bei den früheren Bunten Republiken gezeigt, dass unter den Chaoten nicht ausschließlich Dresdner zu finden waren. „Was da auf Dresden zukommt, kann ich aber nicht einschätzen. Das kann niemand“, so Jesse.
Nils Halletz vom Republik Neustadt e.V. sagt, er habe auch Gerüchte gehört, wonach sich Autonome in Dresden versammeln wollten. „Ich kann mir das aber nicht vorstellen. Selbst wenn da einzelne dabei sind, haben die eine bestimmte Zielgruppe im Auge, und das ist die uniformierte Polizei, es sind nicht die Festbesucher.“ Für solche Fälle gebe es auch keine besondere Vorbereitung. Stefan Tautz von der Groove Station will in diesem Jahr mit einer Aktion hinter der Scheune die Besuchermassen von der Alaunstraße umleiten. Tautz hat sich in der Neustadt umgehört und sagt, „es kann sich hier keiner vorstellen, dass der Schwarze Block kommt. Was sollen die auf der BRN? Ich mache mir wenig Sorgen, denn wir wollen hier alle ein entspanntes Fest feiern.“
Das Ordnungsamt will sich zu diesen Fragen nicht äußern, sondern verweist auf die Polizei, in deren Händen sämtliche Vorbereitungen zum Sicherheitskonzept lägen.
also jetzt schonmal flaschen sammeln und die helme polieren

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