Label: Circulation Records - http://www.circulationrecords.com
VÖ: 24.02.2006

Spielzeit: 30:59 min
Tracklist:
01. To dwell on thoughts of you
02. What misery means
03. Something about us
04. Anthems of the rising tides
05. Dream of you is like a dream of a better day
06. The unveiling of the killjoy
07. Frozen minds aching hearts
08. The longest festering wound
09. Not without a blink
Im Osten der Republik sollte der Name FAUST AGAIN so gut wie jedem bekannt sein. Als sie 2003 auf Circulation Records ihr Debüt "Seizing our souls" veröffentlichten, hagelte es viele gute Kritiken. Berechtigterweiser! Mit brachialen, teils vertrakten und immer treibenden Klängen, sowie einem rasend-schnellen Gesang, kam da eine Band aus Polen die einfachmal für offene Münder sorgte! Metalcore mit grindigen Parts, für alle Leute die nach eine Schublade suchen. Nach so einem fetten Debüt wird es natürlich nicht ganz einfach das Niveau zu halten, oder sogar zu toppen. Zwei Jahre ließ man sich für das neue Album Zeit. Genauer am 24. Februar 06 wird es wiederum auf dem deutschen Label Circulation Records veröffentlicht.
Hope against Hope bietet insgesamt 9 Tracks, wobei FAUST AGAIN auch ein sehr schönes Instrumentalstück draufgepackt haben. Die erste Befürchtung, das sie an Geschwindigkeit und Aggression verloren haben könnten, zeigt sich schon beim Opener "To dwell on thoughts of you" eindeutig als unbegründet. Wie zuvor schreit sich Marcin die Seele aus dem Leib und wird dabei schon schnellen krachenden Gitarren und hämmerndem Schlagzeug unterstützt. Neben "ruhigeren" Parts in den Songs, gibt es eigentlich "nur" Geballer zu vernehmen. Schade ist nur das FAUST AGAIN nun auch "auf den Zug aufspringen" und in einigen Songs cleanen Gesang verpacken, auch wenn diese lediglich Gastvocals sind. Manch einer, der von "Seizing our souls" begeistert war, wird sich vielleicht an der perfekteren Produktion stören, doch wenn bei Songs wie "What misery means" meine Boxen anfangen zu kratzen und ich den Drang verspüre einfach noch ein Stück lauter zu drehen, dann stört mich das wohl am wenigsten. Vereinzelt gibt es unterschwellig Keyboardparts, doch Gitarre, Bass und Drums lassen diese nur selten wirklich zu Gehör kommen. Melodisch und ruhig wird es kurz in der Mitte beim erwähnten instrumentalen Stück, bevor dann 4 weitere Songs auf den Hörer einhämmern. Ich bin sehr begeistert von der neuen FAUST AGAIN Scheibe, die Band hat sich weiterentwickelt, probiert aus neue Komponenten einzubinden und hat dennoch nichts von ihrer Härte und Schnelligkeit verloren. Fans der alten Scheibe sollten unbedingt reinhören, allen anderen sei an dieser Stelle Hope against Hope ebenfalls ans Herz gelegt.
Punkte: 9 / 10
Disco:
2003 - Seizing our souls
2005 - Hope against Hope
http://www.faustagain.com