partyausfall.de

Tja Freunde der Sonne. Nun ist es soweit... Am 28.12. werden wir unser letztes Konzert spielen. Eine tragische Sache und für viele wahrscheinlich sehr -sagen wir mal- überraschend. Was mit dem Konzert im Februar in Olbernhau wird, wissen wir nicht und muss erstmal genauer besprochen werden.

Für unsere lokalen Freunde gibt es die Chance am Samstag (03.11.) uns noch mal anzupöbeln, anzuschreien und anzuspucken. In den heiligen Hallen des AJZ Chemnitz (St.Etienne) werden wir uns kurzerhand zusammen mit A Walk Through Peril und Morda aus Belgien den Kackestift ausm Arsch spielen.

Dann ist Schluss mit dieser Form von Of Quiet Walls. In einer Zeit, in der den Kids Indiediscos statt den gespielten Bands selber angeboten werden, sollte man sich überlegen, wo da der Gedanke einer Veränderung geblieben ist. Konsum ist alles was geblieben ist. Vegan und Straight Edge kann man sich doch auf die Myspace Seite oder den Pullover schreiben. Wozu noch drüber nachdenken? Solange jeder nach dem Konzert Ronald MC Donald die Bude einrennen kann, ist doch alles ok. Man trägt Piercingringe, so groß wie Autoreifen, in den Ohren und zieht mit seiner neu gegründeten CREW von Club zu Club, um sich wie die letzten Primaten vor den Bands die Fresse einzuhauen, nennt das dann seine Szene und wir sind anders. Im Club hängen Schilder wie "bitte draußen rauchen" weil es keine Selbstverständlichkeit mehr ist, in einem hoffnungslos überfüllten Jugendzentrum die Luft nebst 50 Grad Celsius wenigstens sauber zu halten.
Mit der Band nimmt man an jedem nur zur Verfügung gestellten Voting teil, damit man auch wirklich allen derbe auf den Sack geht und die Veranstalter ihre Werbung für das Konzert mit 8 Bands an einem Abend gar nicht erst mit 5 Millionen farbigen Flyern anpreisen müssen. Dann weiß auch jeder bescheid. Ist das Ohrloch groß genug? Kann man damit schon auf das Konzert gehen? Trage ich das richtige Bandshirt? Sind alle wichtigen Personen und Bands auch wirklich in meiner 100 seitigen Freundesliste?
Auch eine nette Methode ist, sich von all dem abzuwenden und dann in 4 verschiedenen Internetforen groß die Fresse aufzureissen, dass Punk/Hardcore 300 vor Christi noch „true“ war und man da schon mehr HC war als alle anderen. Den Oberchef möchte ich da mal kennenlernen. Der, der am allermeisten Hardcore ist und schon alles gesehen hat. Cooler Typ muss das ja sein. Versteht mich nicht falsch, es ist wirklich egal wer welche Klamotten anzieht, soll jeder sein Ding machen. Ob es Röhrenjeans, Trainingshosen oder die guten alten Baggys sind, jeder sollte das machen, was er für richtig hält. Die wirkliche Szene, von der viele glauben, sie sei tot, befasst sich nicht mit solch unnützem Müll. Traurig ist auch das zunehmende Kaufverhalten an Merchständen. Shirts, Buttons, Gürtel und sämtlicher anderer Schmuck rangieren hoch vor dem, was eine Band eigentlich ausmacht. Die Musik, die Texte und der Gedanke, der dahinter steckt. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Naziband langezeit unerkannt durch Deutschland touren könnte, ohne dass es einer bemerkt. Aussagen interessieren doch nicht, Hauptsache der Totenkopf und die Farben auf dem Shirt sind groß und bunt genug. Zurück zur Szene... wer sie finden will, sollte neben den schon fast blinkenden "New Noize" Flyern (ich sag’s euch, bald ist es soweit und solche Flyer werden auch im wahren Leben leuchten, nicht nur auf Internetseiten) auch mal die schwarz-weißen kleinen Selbstgedruckten anschauen. Dort sind oftmals weniger nervende Menschen anzutreffen und auch die besseren Bands zu bewundern. Außerdem kann man dann endlich aufhören, sich ständig über Eintrittspreise und Bierpreise aufzuregen. Egal, macht was ihr wollt. Hauptsache der besoffene Typ im "Pit" stellt sich höher als der Wicht mit seinem (Achtung) gepimpten - Golf 3 GTI an der Aral Tankstelle, um allabendlich das Mixery seine Kehle runterlaufenzulassen. Er ist es nämlich nicht. Für mich nur ein kleiner weiterer Beweis für die Evolution. Ha. Ich könnte stundenlang weitermachen. Eigentlich reg ich mich nicht auf und Hülle mich in Schweigen, aber jetzt ist es geplatzt....hehe

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Lange Rede kurzer Sinn. Wir werden nicht für immer aufhören! Wollen uns nur ab Anfang nächsten Jahres für eine bestimmte Zeit in den Proberaum verziehen, um an einem neuen Konzept zu arbeiten. Wie lange sowas dauert? Keine Ahnung. Ob es ein Ziel geben wird? Keine Ahnung. Ob es aufgehen wird, wie erdacht? Keine Ahnung. Ab nächstes Jahr heißt es für uns wieder mit Spaß, Freude und einer neuen Idee an das Songwriting ranzugehen, Fehler zu beheben und auszulöschen. Eric einzuarbeiten und mal wieder ein gewisses Maß in die Lieder zubekommen.
Wir kommen wieder, keine Angst. Reifer als je zuvor.

Vielen Dank für dein Interesse...wir sehen uns. Dieses oder nächstes Jahr.

MFG Erik/OQW

YgeorgY hat geschrieben:hm...kontrovers war vlt der falsche ausdruck...
ich denke die problematik die darin scharf angesprochen wurde beschäftigt uns ja alle denke ich mal...
falls man dazu problematik sagen sollte.

Uwe Leistner hat geschrieben:die solln bleiben wo der pfeffer waechst.

niffi hat geschrieben:

Tja Freunde der Sonne. Nun ist es soweit... Am 28.12. werden wir unser letztes Konzert spielen. Eine tragische Sache und für viele wahrscheinlich sehr -sagen wir mal- überraschend. Was mit dem Konzert im Februar in Olbernhau wird, wissen wir nicht und muss erstmal genauer besprochen werden.

Für unsere lokalen Freunde gibt es die Chance am Samstag (03.11.) uns noch mal anzupöbeln, anzuschreien und anzuspucken. In den heiligen Hallen des AJZ Chemnitz (St.Etienne) werden wir uns kurzerhand zusammen mit A Walk Through Peril und Morda aus Belgien den Kackestift ausm Arsch spielen.

Dann ist Schluss mit dieser Form von Of Quiet Walls. In einer Zeit, in der den Kids Indiediscos statt den gespielten Bands selber angeboten werden, sollte man sich überlegen, wo da der Gedanke einer Veränderung geblieben ist. Konsum ist alles was geblieben ist. Vegan und Straight Edge kann man sich doch auf die Myspace Seite oder den Pullover schreiben. Wozu noch drüber nachdenken? Solange jeder nach dem Konzert Ronald MC Donald die Bude einrennen kann, ist doch alles ok. Man trägt Piercingringe, so groß wie Autoreifen, in den Ohren und zieht mit seiner neu gegründeten CREW von Club zu Club, um sich wie die letzten Primaten vor den Bands die Fresse einzuhauen, nennt das dann seine Szene und wir sind anders. Im Club hängen Schilder wie "bitte draußen rauchen" weil es keine Selbstverständlichkeit mehr ist, in einem hoffnungslos überfüllten Jugendzentrum die Luft nebst 50 Grad Celsius wenigstens sauber zu halten.
Mit der Band nimmt man an jedem nur zur Verfügung gestellten Voting teil, damit man auch wirklich allen derbe auf den Sack geht und die Veranstalter ihre Werbung für das Konzert mit 8 Bands an einem Abend gar nicht erst mit 5 Millionen farbigen Flyern anpreisen müssen. Dann weiß auch jeder bescheid. Ist das Ohrloch groß genug? Kann man damit schon auf das Konzert gehen? Trage ich das richtige Bandshirt? Sind alle wichtigen Personen und Bands auch wirklich in meiner 100 seitigen Freundesliste?
Auch eine nette Methode ist, sich von all dem abzuwenden und dann in 4 verschiedenen Internetforen groß die Fresse aufzureissen, dass Punk/Hardcore 300 vor Christi noch „true“ war und man da schon mehr HC war als alle anderen. Den Oberchef möchte ich da mal kennenlernen. Der, der am allermeisten Hardcore ist und schon alles gesehen hat. Cooler Typ muss das ja sein. Versteht mich nicht falsch, es ist wirklich egal wer welche Klamotten anzieht, soll jeder sein Ding machen. Ob es Röhrenjeans, Trainingshosen oder die guten alten Baggys sind, jeder sollte das machen, was er für richtig hält. Die wirkliche Szene, von der viele glauben, sie sei tot, befasst sich nicht mit solch unnützem Müll. Traurig ist auch das zunehmende Kaufverhalten an Merchständen. Shirts, Buttons, Gürtel und sämtlicher anderer Schmuck rangieren hoch vor dem, was eine Band eigentlich ausmacht. Die Musik, die Texte und der Gedanke, der dahinter steckt. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Naziband langezeit unerkannt durch Deutschland touren könnte, ohne dass es einer bemerkt. Aussagen interessieren doch nicht, Hauptsache der Totenkopf und die Farben auf dem Shirt sind groß und bunt genug. Zurück zur Szene... wer sie finden will, sollte neben den schon fast blinkenden "New Noize" Flyern (ich sag’s euch, bald ist es soweit und solche Flyer werden auch im wahren Leben leuchten, nicht nur auf Internetseiten) auch mal die schwarz-weißen kleinen Selbstgedruckten anschauen. Dort sind oftmals weniger nervende Menschen anzutreffen und auch die besseren Bands zu bewundern. Außerdem kann man dann endlich aufhören, sich ständig über Eintrittspreise und Bierpreise aufzuregen. Egal, macht was ihr wollt. Hauptsache der besoffene Typ im "Pit" stellt sich höher als der Wicht mit seinem (Achtung) gepimpten - Golf 3 GTI an der Aral Tankstelle, um allabendlich das Mixery seine Kehle runterlaufenzulassen. Er ist es nämlich nicht. Für mich nur ein kleiner weiterer Beweis für die Evolution. Ha. Ich könnte stundenlang weitermachen. Eigentlich reg ich mich nicht auf und Hülle mich in Schweigen, aber jetzt ist es geplatzt....hehe

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Lange Rede kurzer Sinn. Wir werden nicht für immer aufhören! Wollen uns nur ab Anfang nächsten Jahres für eine bestimmte Zeit in den Proberaum verziehen, um an einem neuen Konzept zu arbeiten. Wie lange sowas dauert? Keine Ahnung. Ob es ein Ziel geben wird? Keine Ahnung. Ob es aufgehen wird, wie erdacht? Keine Ahnung. Ab nächstes Jahr heißt es für uns wieder mit Spaß, Freude und einer neuen Idee an das Songwriting ranzugehen, Fehler zu beheben und auszulöschen. Eric einzuarbeiten und mal wieder ein gewisses Maß in die Lieder zubekommen.
Wir kommen wieder, keine Angst. Reifer als je zuvor.

Vielen Dank für dein Interesse...wir sehen uns. Dieses oder nächstes Jahr.

MFG Erik/OQW

Quelle: http://www.myspace.com