[Review] Life Long Tragedy - Runaways
Verfasst: 01.02.2008, 20:42
LIFE LONG TRAGEDY - Runaways
Label: Deathwish Inc. - http://www.deathwishinc.com
VÖ: 2008
Tracklist:
01. Call it a Day
02. Collecting Dust
03. Hey Death
04. Andromeda
05. Harm
06. Ignoring Lessons
07. Masquerade
08. The bottomless Hole
09. Sweet Innocence
10. Youth
11. Liars
Spielzeit: 30:10 min
Lang, lang ist es her, dass Life Long Tragedy mit "Destined for Anything" eine mehr als solide Platte auf den Markt des melodischen Hardcores auf den Markt geworfen haben. In der Zwischenzeit gab es immer mal Mini- und Split-Releases, allerdings nichts mit wahnsinnig viel Substanz. Mit "Runaways" ändert sich das nun endlich.
Zunächst mal fällt auf, dass die Produktion der Platte sehr sehr analog und natürlich ausgefallen ist. Man braucht ein bisschen, um in den Sound hineinzufinden, hat man sich aber daran gewöhnt, steht er dem Charme des neuen Materials gut. Denn auch da hat sich einiges getan. Die neuen Songs klingen sehr rotzig, eine eher depressive Grundstimmung herrscht vor. Wer also auf Posi-Singalongs besteht, kann diese Scheibe erstmal gleich abhaken. Besonders Songs wie "Andromeda", die sich langsam aus den Boxen quälen und zäh wie Lava fließen, machen "Runaways" aus und setzen die atmosphärischen i-Tüpfelchen mit rockigen Riffs und ab und an auch einigen langsamen Soli, die nach Slide-Gitarre klingen und für Tiefe sorgen. Sehr cool! Der Opener zum Beispiel erinnerte mich als erstes mal an einen Song von Eyes of Fire, was denke ich zur Entwicklung einiges sagt. Natürlich bewegen sich Life Long Tragedy nach wie vor recht deutlich auf Hardcore-Terrain, aber ähnlich wie Blacklisted geht es nun deutlich rockiger und dreckiger zu. Diese Entwicklung finde ich wirklich gut, da dieser tonnenschwere Sound so einfach noch an Authentizität zugenommen hat.
Nun ja...Hardcore typische 30 Minuten dauert nun das gute Stück. Life Long Tragedy schaffen es auf "Runaways" einen sehr hohen Grad Intensität in 2 bis 3 Minuten-Tracks aufzubauen, besonders die langsamen Parts sind dabei ein mitreissender, zäher Strudel. Diese Platte klingt für mich auf jeden Fall so, wie ich klassischeren Hardcore mag: Ehrlich, mitreissend, emotional und rotzig. Eindeutig ein Schritt in die richtige Richtung, meiner Meinung nach.
Punkte: 8 von 10
Discographie:
2002 - An Affirmation for the Broken EP
2003 - A sealed Fate EP
2005 - Destined for Anything
2006 - Split w/ Final Fight
2007 - The Dungeon Sessions Split w/ Sabertooth Zombie
2008 - Runaways
http://www.myspace.com/lifelongtragedy
Label: Deathwish Inc. - http://www.deathwishinc.com
VÖ: 2008
Tracklist:
01. Call it a Day
02. Collecting Dust
03. Hey Death
04. Andromeda
05. Harm
06. Ignoring Lessons
07. Masquerade
08. The bottomless Hole
09. Sweet Innocence
10. Youth
11. Liars
Spielzeit: 30:10 min
Lang, lang ist es her, dass Life Long Tragedy mit "Destined for Anything" eine mehr als solide Platte auf den Markt des melodischen Hardcores auf den Markt geworfen haben. In der Zwischenzeit gab es immer mal Mini- und Split-Releases, allerdings nichts mit wahnsinnig viel Substanz. Mit "Runaways" ändert sich das nun endlich.
Zunächst mal fällt auf, dass die Produktion der Platte sehr sehr analog und natürlich ausgefallen ist. Man braucht ein bisschen, um in den Sound hineinzufinden, hat man sich aber daran gewöhnt, steht er dem Charme des neuen Materials gut. Denn auch da hat sich einiges getan. Die neuen Songs klingen sehr rotzig, eine eher depressive Grundstimmung herrscht vor. Wer also auf Posi-Singalongs besteht, kann diese Scheibe erstmal gleich abhaken. Besonders Songs wie "Andromeda", die sich langsam aus den Boxen quälen und zäh wie Lava fließen, machen "Runaways" aus und setzen die atmosphärischen i-Tüpfelchen mit rockigen Riffs und ab und an auch einigen langsamen Soli, die nach Slide-Gitarre klingen und für Tiefe sorgen. Sehr cool! Der Opener zum Beispiel erinnerte mich als erstes mal an einen Song von Eyes of Fire, was denke ich zur Entwicklung einiges sagt. Natürlich bewegen sich Life Long Tragedy nach wie vor recht deutlich auf Hardcore-Terrain, aber ähnlich wie Blacklisted geht es nun deutlich rockiger und dreckiger zu. Diese Entwicklung finde ich wirklich gut, da dieser tonnenschwere Sound so einfach noch an Authentizität zugenommen hat.
Nun ja...Hardcore typische 30 Minuten dauert nun das gute Stück. Life Long Tragedy schaffen es auf "Runaways" einen sehr hohen Grad Intensität in 2 bis 3 Minuten-Tracks aufzubauen, besonders die langsamen Parts sind dabei ein mitreissender, zäher Strudel. Diese Platte klingt für mich auf jeden Fall so, wie ich klassischeren Hardcore mag: Ehrlich, mitreissend, emotional und rotzig. Eindeutig ein Schritt in die richtige Richtung, meiner Meinung nach.
Punkte: 8 von 10
Discographie:
2002 - An Affirmation for the Broken EP
2003 - A sealed Fate EP
2005 - Destined for Anything
2006 - Split w/ Final Fight
2007 - The Dungeon Sessions Split w/ Sabertooth Zombie
2008 - Runaways
http://www.myspace.com/lifelongtragedy
