Filmberichte

MYSTIC RIVER

Eintragen am: 02.01.2011 | Genre: Drama | Land: USA | Jahr: 2003 | Spielzeit: 132 min | FSK: 16 Jahre

Mystic River ist eine Literaturverfilmung des gleichnamigen Romans von Dennis Lehane. Er handelt von Jimmy. Dave. Sean. Die Freunde sind gemeinsam im Arbeiterviertel von Boston aufgewachsen, bis eine furchtbare Tragödie sie getrennt hat. Jahre später führt ein grausiges Ereignis sie wieder zusammen Jimmys 19-jährige Tochter ist kaltblütig ermordet worden. Dave steht unter Verdacht. Und Sean, inzwischen Polizist, bemüht sich das Verbrechen aufzuklären, bevor der aufgebrachte Jimmy das Gesetz in die eigene Hand nimmt.

 

Vor kurzem mal wieder die Nacht im TV gesehen, und erneut war ich sehr begeistert. Tim Robbins zeigt sich mal wieder von seiner undurchsichtigen Seite, wie schon in DISTURBIA oder ARLINGTON ROAD. Das passt super, er wirkt schon wieder fast psychopatisch. Auch Sean Penn als Ex-Ganove passt so recht schick in das Geschehen. Der Film siedelt sich ins Arbeiterviertel von Boston an und das Bild wurde mit einem kühlen Blauchstich versehen. Wirkt sehr gut. Die Dialoge sind nicht aus der Luft gegriffen, und gerade weil sich immer wieder die Charaktere verzetteln, widersprechen oder wenig Einblick in ihre Psyche geben, bleibt es durchgehend spannend.

Gerade die Verbindung von Sean Penn, Tim Robbins und Kevin Bacon ist cool umgesetzt worden, nachdem alle drei als Kinder das gleiche Schicksal teilen mussten, sind sie im aktuellen Geschehen alle ein bisschen zögerlich und verhalten zueinander. Vorallem Kevin Bacon als Bulle und und Tim Robbins als gepeinigtes Kind konnte mich überzeugen, vergleichbar mit SLEEPERS. Definitiv ein Film mit Anspruch, den man nicht nebenbei sehen sollte.

Nachtrag: Da ich MYSTIC RIVER aktuell wieder gesehen habe, muss ich meine Meinung nochmal aufbessern. Der Film ist einfach nur eine Klasse für sich. Die Schauspieler bringen soviel Intensität in die Geschichte, dass man bei jedem Storystrang mitfühlt und gefesselt dem Geschehen folgt. Letztlich zeigt sich was so noch alles im Leben der drei Freunde im Argen liegt und wie die verschiedensten Begebenheiten in Verbindungen stehen. Clint Eastwood hat solche Filme drauf, sehr intelligent, zu keinem Zeitpunkt platt und mit einem etwas untypischen Ausgang.

 

Pro
  • spannende Entwicklung des Films
  • überraschendes Ende
  • Tim Robbins sehr undurchsichtig
  • Film mit kalten blauchstichigen Bild
Kontra -
Wertung: 9 / 10 Punkte
Autor: niffiRegistriert: 11.02.2003 - Verfasste Artikel: 19.173 - Forenposts: 12.033 - Alle Artikel anzeigen
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