COUNTERPARTS - THE CURRENT WILL CARRY US
Eintragen am: 13.12.2011
Kanada scheint wirklich eine Talentschmiede für begabte Hardcore Bands zu sein. Neben festen Größen wie beispielsweise Comeback Kid, Liferuiner oder D.O.A. macht nun seit fast zwei Jahren die 2007 gegründete Band Counterparts in größerem Stil auf sich aufmerksam. Im Februar letzten Jahres erschien das Debütalbum Prophets, das der Band zu einiger Bekanntheit im Untergrund verhalf. Nun steht bereits das zweite Album der Kanadier in den Läden und sorgt für viel Aufregung in der Szene, denn über "The Current Will Carry Us" wird heiß diskutiert und die Meinungen reichen weit auseinander. Welche Meinung man auch immer vertritt, neidlos zugeben muss man, dass Counterparts einiges Talent in die Wagschale werfen und sich auf recht hohem technischem Level bewegen. Das ist für Hardcore Bands nicht unbedingt üblich. Die Frage ist jedoch, wie bei so vielen Bands, was sie aus ihrem Potential machen. Es ist ja schließlich nicht selten der Fall, dass unglaublich talentierte Bands in der breiten Masse untergehen, weil sie nicht alles aus sich herausholen und im Endeffekt dann zu gewöhnlich bleiben.
Zugegeben, meiner Meinung nach ist es schwer, sofort einen Zugang zum Album zu finden. "The Current Will Carry Us" wirkt bei den ersten Hördurchläufen etwas sperrig, trotzdem fand ich irgendwie Gefallen daran und hörte die Scheibe einige Male. Wie meistens, offenbaren sich auch hier im Verlauf die Feinheiten, die das Album doch zu der Besonderheit machen, die es ist. "Auf The Current Will Carry Us" hat man mehr auf Melodie und auf Rhythmus gesetzt, als auf dem Vorgänger. Die vom Debüt "Prophets" bekannten Dissonanzen gibt es trotzdem noch, aber alles in allem hat die Platte einen stromlinienförmigeren Aufbau, der den Songs erlaubt zu atmen und mehr aus sich raus zu holen. Dennoch ist der Sound alles andere als homogenisiert, sondern bietet nach wie vor diesen gewissen Biss. "The Current Will Carry Us" schafft meiner Meinung nach den Spagat zwischen melodischer Massentauglichkeit und eigenen, innovativen, Ideen. Diese verleihen dem Album den gewissen Charme, der "The Current Will Carry Us" aus der Masse veröffentlichten Hardcore Alben der herauszustechen lässt.
Counterparts machen nicht viel Wirbel um sich. Sie geben sich nicht härter als sie sind oder stellen ihre politischen Ansichten in den Vordergrund, sie verstecken sich nicht hinter irgendeiner Fassade. Counterparts lassen die Musik und die Texte ganz für sich selbst sprechen. Und was einem "The Current Will Carry Us" zu erzählen hat, ist definitiv ein tiefer Atemzug frischer Luft im Bereich der härteren Musik!
Eingeleitet wird das Album mit "The Disconnect", und bereits hier wird klar, auf was für ein Album man sich eingelassen hat. Man begegnet einem schnellen, treibenden, aber doch melodischen Sound der ungeschliffen und durchdacht wirkt. Besonders herausstechend sind des Weiteren noch "The Constant" und "Pedestral", die mit interessantem und innovativem Riffing daherkommen. Grade auf "Pedestral" legt der Drummer ein ordentliches Tempo vor und es gibt ein gesundes Maß an Dissonanz zu vernehmen. Wer Counterparts nicht kennt und sie gerne kennen lernen möchte, dem sei an dieser Stelle dazu geraten, sich zuerst das bereits vor Albumrelease veröffentlichte "Jumping Ship" anzuhören. Der Song fasst alles zusammen, was Counterparts in sich verbindet und stellt den idealen Geheimtipp für Einsteiger dar. Der würdige Ausklang des Albums namens "Reflections" beginnt zunächst ruhig und verbreitet eine melancholische Abschiedsstimmung, bis es dann kurz vor dem Ende noch einmal aufdreht und einen Schlusssprint hinlegt. "Reflections" ist das beeindruckende Ende eines beeindruckenden Albums.
Mein Fazit: The Current Will Carry Us bietet die perfekte Mischung zwischen dissonanten und melodischen Elementen auf technisch hohem Niveau, wodurch es nicht nur zu überzeugen sondern durchaus zu faszinieren weiß. Es ist ein erfrischendes Album, auch wenn es bei den ersten Durchläufen zunächst sperrig wirkt. Wenn man der Platte eine Chance gibt und sich länger mit ihr beschäftigt, offenbart sich einem die Genialität dieser Veröffentlichung, die definitiv zu den Highlights des modernen Hardcore zählt.
Zugegeben, meiner Meinung nach ist es schwer, sofort einen Zugang zum Album zu finden. "The Current Will Carry Us" wirkt bei den ersten Hördurchläufen etwas sperrig, trotzdem fand ich irgendwie Gefallen daran und hörte die Scheibe einige Male. Wie meistens, offenbaren sich auch hier im Verlauf die Feinheiten, die das Album doch zu der Besonderheit machen, die es ist. "Auf The Current Will Carry Us" hat man mehr auf Melodie und auf Rhythmus gesetzt, als auf dem Vorgänger. Die vom Debüt "Prophets" bekannten Dissonanzen gibt es trotzdem noch, aber alles in allem hat die Platte einen stromlinienförmigeren Aufbau, der den Songs erlaubt zu atmen und mehr aus sich raus zu holen. Dennoch ist der Sound alles andere als homogenisiert, sondern bietet nach wie vor diesen gewissen Biss. "The Current Will Carry Us" schafft meiner Meinung nach den Spagat zwischen melodischer Massentauglichkeit und eigenen, innovativen, Ideen. Diese verleihen dem Album den gewissen Charme, der "The Current Will Carry Us" aus der Masse veröffentlichten Hardcore Alben der herauszustechen lässt.
Counterparts machen nicht viel Wirbel um sich. Sie geben sich nicht härter als sie sind oder stellen ihre politischen Ansichten in den Vordergrund, sie verstecken sich nicht hinter irgendeiner Fassade. Counterparts lassen die Musik und die Texte ganz für sich selbst sprechen. Und was einem "The Current Will Carry Us" zu erzählen hat, ist definitiv ein tiefer Atemzug frischer Luft im Bereich der härteren Musik!
Eingeleitet wird das Album mit "The Disconnect", und bereits hier wird klar, auf was für ein Album man sich eingelassen hat. Man begegnet einem schnellen, treibenden, aber doch melodischen Sound der ungeschliffen und durchdacht wirkt. Besonders herausstechend sind des Weiteren noch "The Constant" und "Pedestral", die mit interessantem und innovativem Riffing daherkommen. Grade auf "Pedestral" legt der Drummer ein ordentliches Tempo vor und es gibt ein gesundes Maß an Dissonanz zu vernehmen. Wer Counterparts nicht kennt und sie gerne kennen lernen möchte, dem sei an dieser Stelle dazu geraten, sich zuerst das bereits vor Albumrelease veröffentlichte "Jumping Ship" anzuhören. Der Song fasst alles zusammen, was Counterparts in sich verbindet und stellt den idealen Geheimtipp für Einsteiger dar. Der würdige Ausklang des Albums namens "Reflections" beginnt zunächst ruhig und verbreitet eine melancholische Abschiedsstimmung, bis es dann kurz vor dem Ende noch einmal aufdreht und einen Schlusssprint hinlegt. "Reflections" ist das beeindruckende Ende eines beeindruckenden Albums.
Mein Fazit: The Current Will Carry Us bietet die perfekte Mischung zwischen dissonanten und melodischen Elementen auf technisch hohem Niveau, wodurch es nicht nur zu überzeugen sondern durchaus zu faszinieren weiß. Es ist ein erfrischendes Album, auch wenn es bei den ersten Durchläufen zunächst sperrig wirkt. Wenn man der Platte eine Chance gibt und sich länger mit ihr beschäftigt, offenbart sich einem die Genialität dieser Veröffentlichung, die definitiv zu den Highlights des modernen Hardcore zählt.
Pro
-
-
Kontra
-
-
