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SEPTEMBER MURDER - AGONY IN FLESH

Eintragen am: 04.08.2009

SEPTEMBER MURDER - AGONY IN FLESH
Als ich mir die Promo-Info durchgelesen hatte, stürzte ich mich auf meinen CD-Player, ließ die CD reinkrachen und pflanzte mich gemütlich auf mein Bett, um den Klängen zu lauschen. Was da alles erzählt wurde! "...selbst hinter Bands wie Cannibal Corpse, Entombed oder Suffocation nicht verstecken zu müssen... alles zermahlende Rhytmussektion... frisch, dynamisch und begeisternd..."

Woah, das darf ich mir natürlich nicht entgehen lassen. So startet das Album mit Meeresrauschen und Möwengekreisch, was sich langsam zu einem dicken Gitarrensound hochschaukelt. Durchaus eine interessante Eröffnung und so auch der erste Track, der mit dem Intro verwoben ist und nicht wie üblich den nächsten Song bildet. Die Musik walzt dahin und ich nicke einbisschen mit dem Kopf bis der Song vorbei ist. Nicht schlecht, dachte ich mir, wollte aber erst das Album zu Ende hören, bevor ich mir ein festes Urteil bilden wollte. Und dann ging es los. Der zweite Song und meine "Lief der Song nicht gerade?"-Reaktion prallten aufeinander und so hörte ich "Slavery Of Heartdisruption", der mit relativ wenig Wiedererkennungswert aufwartete. Meine Gedanken kreisten um die Musik, bis der dritte Song, wie eine Art Klingelstreich, aufkam. Die Kurzfassung der letzten beiden Songs ließ grüßen und mir wurde mulmig. Meine Vermutung bestätigte sich spätestens jetzt. Außer Songs wie "After Every Setting Sun" und "Again, It Crossed My Way" (die aber schon auf der Debüt-EP 2004 zu hören waren) kroch die Platte dahin. Dicke Gitarrenriffs gepaart mit einem stellenweise monoton klingenden Drummer bildeten die restliche Schar der Songs. Wenn es bei "...And The Entrails Fill The Sea" so gut geklappt hat, muss man es ja nicht gleich das ganze Album über tun.

Kurz gesagt: Groove und Melodie haben die Jungs, keine Frage, doch sollten sie auch mal ihrer Fantasie freien Lauf lassen. "After Every Setting Sun" ist ein wunderbar ins Ohr gehender Track, der sich in der Tiefebene des dargebotenen Melodic Death Metals versteckt. Schade! Mein Blick fiel wieder auf die Promobeschreibung und ich musste seufzen. Es kann ja sein, dass diese Band viel Aufsehen erregt, aber eine Schippe zu viel draufgelegt, wie ich finde: "...Cannibal Corpse..."??? Fazit: Bis auf den tragbaren Opener und die 2 genannten, hervorstechenden Songs, scheint der Rest noch unausgereift und vorhersehbar. Mehr als 5 Punkte sind da nicht drin.

 

Pro
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Kontra
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Wertung: 5 / 10 Punkte
Autor: IraRegistriert: 23.05.2009 - Verfasste Artikel: 36 - Forenposts: 81 - Alle Artikel anzeigen
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Allgemeine Informationen

Veröffentlichung: keine Angabe

Spielzeit: 35:25 min

Label: Maintain Records www.maintainrecords.com

Band: www.myspace.com

Tracklist:

01. ...and The Entrails Fill The Sea
02. Slavery Of Heartdisruption
03. Breathing Cadaver
04. After Every Setting Sun
05. Between Grass And Guilt
06. To Satisfy The Eyes Of An Obsessed
07. Again, It Crossed My Way
08. Agony In Flesh

Discografie:

2009 - Agony In Flesh