DER KRIEG DES CHARLIE WILSON

Ehrlich gesagt hab ich im Moment keine richtige Meinung zu diesem Film. Anfangs hatte ich eine Komödie erwartet, dass ist "Der Krieg des Charlie Wilson" definitiv nicht, auch wenn er recht coolen subtilen Humor vorweist. Doch zum Einen machen mir die "falschen" Synchronstimmen von Tom Hanks und Philip Seymour Hoffman etwas den Eindruck und das Filmvergnügen kaputt, zum Anderen gibt es wieder eine gewohnt langweilige und austauschbare Julia Roberts zu sehen. Keine Ahnung was man an dieser Frau gut finden soll?!
Das der Film auf einer wahren Geschichte basiert ist kein Geheimnis, um so mehr fand ich diese durchgehende "Leichtfüßigkeit" unangebracht. Dieser allgegenwärtige American Way Of Life, der keine Probleme kennt und alles machbar ist, fing mich recht schnell an zu nerven. Sicherlich mag Korruption zur damaligen Zeit viel bewirkt haben, aber irgendwie glaube ich nicht das alles so unproblematisch abging. Der Konflikt in Afgahnistan ist ein sehr spannendes Thema. Mich würde die wirkliche Geschichte schon sehr interessieren, aber nicht erzählt von einem Film, der sich nicht entscheiden kann Drama oder Komödie zu sein. Ausserdem habe ich hier das gleiche Problem wie bei AMERICAN GANGSTER. Ohne scheinbare zeitliche Lücken geht die Story vorran und man bekommt gar nicht wirklich mit was passiert. Details werden schön unter den Tisch gekehrt.
So bleibt Der Krieg des Charlie Wilson nett massentauglich und mir persönlich einfach eine Nummer zu oberflächlich. Einzig Philip Seymour Hoffman konnte mich wieder überzeugen. Wie gesagt ein interessantes Thema das man sicherlich mit weitaus mehr Anspruch verfilmen kann, dann aber ohne Tom Hanks oder Julia Roberts.
- subtiler Humor
- gewohnt guter Philip Seymour Hoffman
- "falsche" Synchronstimme von Tom Hanks und Philip Seymour Hoffman
- austauschbare Julia Roberts
- zu lückenhaft
- viel zu oft "easy going"