DER SOLDAT JAMES RYAN
DER SOLDAT JAMES RYAN reiht sich bei mir neben BAND OF BROTHERS in die Riege der besten Anti-Kriegsfilme ein die es bisher zu sehen gab. Steven Spielberg zeigt nach SCHINDLERS LISTE erneut das richtige Gespür dieses brisante und ergreifende Thema in Szene zu setzen. Und er fordert seinem Publikum viel ab, denn gerade die erste halbe Stunde ist bekannt für die sehr realistische Darstellung der Begebenheiten am Ohmaha Beach am 6. Juni.
Hat man dies hinter sich gebracht entfaltet sich der Film in viele Richtungen und beleuchtet die einzelnen Charaktere - die sich alle irgendwie fehl am Platz fühlen und alles dafür tun, wieder zurück in die Heimat zu kommen.
DER SOLDAT JAMES RYAN fesselt einfach zu jeder Minute und man bangt mit den Darstellern. Kommen alle durch? Schaffen sie ihre Mission? Wie geht es weiter? Was erwartet sie?! Ständige Fragen die im Unterbewusstsein dominieren.
Neben den vielen Filmen, die sich um die eigentlichen Kämpfe in der Normandie befassen, kommt dieser Streifen mit einer völlig anderen Story daher, die man für dieses Genre als "erfrischend anders" bezeichnen könnte.
Für Leute die anspruchsvolle Anti-Kriegsfilme sehen wollen, ist dieser Film absolute Pflicht. Wem es nur um Kämpfe und fliegende Gliedmaßen geht, der dürfte es nach der ersten halben Stunde mit Langeweile zu tun bekommen.
- sehr authentisch
- großartige Schauspieler
- wenig US-Patriotismus