Filmberichte

THE GREEN HORNET

Eintragen am: 16.01.2011 | Genre: Comic - Verfilmung | Land: USA | Jahr: 2011 | Spielzeit: 119 min | FSK: 16 Jahre

Britt Reid ist der Sohn des prominentesten und mächtigsten Medienmagnaten von LA - und vollauf damit zufrieden, die örtliche Party-Szene aufzumischen und auch weiterhin ein planloses Leben zu führen. Doch als sein Vater plötzlich auf mysteriöse Weise stirbt und Britt sein gewaltiges Medienimperium erbt, ändert sich alles. Britt geht eine ungewöhnliche Freundschaft mit Kato, einem der fleißigsten und erfinderischten Angestellten seines Vaters, ein. Gemeinsam sehen sie ihre Chance gekommen, zum ersten Mal in ihrem Leben etwas Sinnvolles zu tun: Verbrechen bekämpfen.

 

The Green Hornet entstand in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts als US Radiosendung. Dort gingen bereits Britt Reid und sein Mechaniker Kato auf Verbrecherjagd. Es folgten daraufhin zwei kleine Serien sowie einige Comics, bis letztlich 2009 mit den Arbeiten zum ersten Kinofilm begonnen wurde.

Seth Rogen, der im Film die Rolle des GREEN HORNET übernimmt, hat zudem auch am Drehbuch mitgewirkt und sollte weitestgehend, nur aus relativ laschen Komödien wie "Jungfrau (40), männlich, sucht…" oder "Beim ersten Mal", bekannt sein. Für die Rolle des Partners KATO wurde der taiwanesiche Musiker Jay Chou verpflichtet. Ok, soviel zum Hintergrund.

Da ich weder die Comics noch die Miniserien von THE GREEN HORNET kenne, ging ich relativ unbefangen in den Film. Der Mix aus Witz und technischen Finessen wie auch teils übertriebenen Actionsequenzen hat aber eigentlich ganz gut gepasst. Den Beginn macht Oscar Preisträger Christoph Waltz (Inglorious Basterds) als Bösewicht Chudnofsky, der erstmal seinen Platz als Nummer 1 Unterweltboss klarstellt. Und auch wenn er das wieder richtig witzig rüberbringt, sollte er nicht zu oft in diese unberechenbare Gangsterrolle schlüpfen. Im Grunde ist seine Darstellung wie die des Hans Landa, nur eben in einem anderen Setting.

Im weiteren Filmverlauf gibt es typische Lacher, jede Menge technische Spielereien die einen James Bond alt aussehen lassen, und eben so klassische Handlungsstränge. Zwei Typen verlieben sich in die gleiche Frau. Prügelei im Streit etc.. Alles nichts Neues, aber solide umgesetzt. Auch die 3D Effekte sind eher nette Dreingaben als richtige Filmhöhepunkte. Dafür gibt es zuwenige Sequenzen die diese Technik richtig zur Geltung bringen. Richtig dick sind aber die Kampfeinlagen von KATO, der in einer Art Zeitraffer unzählige Gegner platt macht und sogar noch seinen Partner rettet, während dieser gerade mal versucht einen Bösewicht zu erledigen.

Nachdem die letzten Superhelden/Rächer Comic-Verfilmungen wie Batman oder Watchmen eher düster und ernst ausfielen, zeigt THE GREEN HORNET wieder einen Mix aus klassichem Humor mit Action. Vergleichbar mit KICK ASS, wobei dieser Film bei weitem brutaler ist. Aber beide Hauptdarsteller - also bei THE GREEN HORNET Seth Rogen und KICK ASS Aaron Johnson - sind eher das witzige Beiwerk, die Drecksarbeit und Actioneinlagen machen immer die Nebendarsteller.

Alles in allem eine nette Abendunterhaltung, die wie gesagt auch in 2D völlig ausreicht. Einzig Cameron Diaz hat mir nicht gefallen, in dieser Rolle meiner Meinung nach fehlbesetzt und langweilig.

 

Pro
  • witzige Dialoge
  • Gadgets und Waffen
  • nette 3D Effekte
Kontra
  • Cameron Diaz fehlbesetzt
  • Christoph Waltz wieder als unberechenbarer Gangster
Wertung: 8 / 10 Punkte
Autor: niffiRegistriert: 11.02.2003 - Verfasste Artikel: 19.173 - Forenposts: 12.033 - Alle Artikel anzeigen
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