THE LOSERS

So mal wieder eine kurze Vorgeschichte. THE LOSERS ist im Original eine DC Comic Reihe aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und handelte in den Anfangszeiten von Einsätzen dieser etwas anderen Spezialeinheit im zweiten Weltkrieg. Mit diesem Setting hat die aktuelle VERTIGO Verfilmung allerdings nichts zu tun. THE LOSERS spielt in der aktuellen Zeit und dreht sich um einen Rachefeldzug der LOSERS Einheit, nach einem sabotierten Einsatz in Bolivien.
Der Film startet bereits in einem typischen Film/Comic Look Wechsel und stellt kurz die Hauptakteure vor, die sich gerade auf ihren Einsatz vorbereiten, einen bolivianischen Drogenboss zu eleminieren und die in seiner Gewalt befindlichen Kinder zu befreien. Was folgt ist schon mal eine ordentliche Packung Action in schneller Kamerafahrt und jeder Menge cooler Sprüche. Natürlich schaffen die vier Losers ihren Auftrag, werden allerdings am Ende verraten, so dass die Mission in einem Drama endet und sie zum Untertauchen gezwungen sind. Ohne dabei den Zuschauer großartig zu überfordern, wechselt das Setting kurzerhand in die Slums von Bolivien wo Anführer Clay - Jeffrey Dean Morgan, auch bekannt als der Comedian aus WATCHMAN - die Bekanntschaft mit der mysteriösen Aisha - Zoe Saldana, AVATAR - macht, die in einer relativ unlogischen Sequenz endet. Auch hier merkt man wieder, dass THE LOSERS einfach nur unterhalten soll, und das mit vielen erdenklichen Klischee's.
Aisha schafft es die Jungs wieder in die USA zu transportieren, um sie nicht ganz uneigennützig auf den Gangster "Max" anzusetzen. "Max" ist gleichermaßen auch der Saboteur der Bolivien-Mission. Was folgt sind etwa noch weitere 60 Minuten voller actionreicher Kamerafahrten, jeder Menge Sprüche - teils witzig, teils einfach nur Testosteron geschwängert - und vorallem untermalt von einem coolen Soundtrack. Wobei Journey's "Don't Stop Believing" offenbar in jeden Film passt :-)
THE LOSERS nimmt sich ganz offensichtlich selbst nicht ernst, was dem Film in der Form aber sehr gut tut. So bleiben etwa 90 Minuten Unterhaltung, die weder großartig beanspruchen, noch visuell überfordern. Da machen die Lücken in der Story und die typischen Intrigen auch nichts mehr kaputt. Kann man einfach mal nebenbei laufen lassen. Zumal der Film trotz des "Wir schaffen alles" Grundtenor ziemlich pathosfrei ist.
- cooler Wortwitz
- schnelle Schnitte
- teilweise cooler "Comic Look"
- sehr actionlastig
- Quotenscenen dürfen leider nie fehlen
- banale Geschichte
- viele Klischee's werden bedient