quelleIran plant offenbar Holocaust-Kommission
Die von Teheran geplante Holocaust-Konferenz soll nach den Worten eines iranischen Chefideologen der Auftakt einer auf Jahre angelegten, so genannten Wahrheitsfindungskommission sein.
Mohammad Ali Ramin, Weggefährte und Berater des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, sagte der "Financial Times Deutschland", die geplante Kommission solle den Völkermord an den Juden "aufarbeiten". Daran sollten neben iranischen Ideologen auch ausländische Zeugen und Wissenschaftler beteiligt werden. Teheran lud den britischen Premier Tony Blair zur geplanten Holocaust-Konferenz ein.
Ramin, einer der Chefideologen in Teheran, sagte der FTD, er selbst habe die Idee einer Holocaust-Kommission entwickelt und werde das Projekt federführend betreuen. Falls die Kommission zu dem Ergebnis komme, dass das Nazi-Regime tatsächlich sechs Millionen Juden ermordet habe, müsse eine zweite multinationale Kommission sich eine entsprechende Bestrafung für die Deutschen überlegen. Das schließe selbstverständlich die Bereitstellung von deutschem Territorium für einen Judenstaat ein, sagte Ramin demnach weiter.
Gleichzeitig bestritt Ramin das Existenzrecht Israels. Er bezeichnete den Holocaust als "Vorwand für die Entstehung des verbrecherischen israelischen Regimes", das beseitigt werden müsse.
Ramin geht laut dem Zeitungsbericht auch von einer deutschen Beteiligung an seinem Projekt aus. Ihm liege "eine lange Liste" mit Namen möglicher deutscher Teilnehmer vor. Die Bundesregierung sei herzlich eingeladen, wissenschaftliche Vertreter zu der Veranstaltung zu entsenden. Ramin hat nach FTD-Informationen zehn Jahre in der Bundesrepublik gelebt und dort Maschinenbau und Verfahrenstechnik studiert. Er habe in Deutschland an zahlreichen Podiumsdiskussionen zum Thema Israel und Holocaust teilgenommen. Im Jahr 2004 sei ihm die erneute Einreise nach Deutschland verweigert worden.
Der iranische Außenamtssprecher Hamid Resa Asefi sagte, Blair könne bei der Konferenz seinen Standpunkt in einem eigenen Redebeitrag darlegen. Der britische Regierungschef hatte am vergangenen Montag die iranische Idee eines Seminars über den Holocaust als "schockierend, lächerlich und dumm" bezeichnet. Asefi äußerte sich auch zu Blairs Aufforderung an Präsident Ahmadinedschad, sich selbst die Stätten des Holocaust in Europa anzusehen: "Wir müssen sehen, wann der Präsident Zeit dazu hat."
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denkt immer daran, auch im Iran gibt es eine neue Generetion, die anders denkt, die einen job und Familie will, abends weggeht und das Leben genießt, statt sich vollpredigen zu lassen mit Hasstirolen und ultrakonservativ zu denken.
Und das Beste: Vom Regime halten diese Leute nicht viel, und noch besser, dieser Gesellschaftskreis ist größer als die der Ultrakonservativen.
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