[Review] The Sound of Animals fighting - Lover, the Lord...

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omerta
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[Review] The Sound of Animals fighting - Lover, the Lord...

Beitrag von omerta »

THE SOUND OF ANIMALS FIGHTING - Lover, the Lord has left us...

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Runtime: 56:15 min


01. Intro
02. Un'aria
03. Skullflowers
04. My Horse must lose
05. Chiracho Summit
06. Horses in the Sky
07. Stockhausen, es ist ihr Gehirn, das ich suche
08. Prayers on Fire
09. The golden Boy that was swallowed by the Sea
10. This Heat
11. Un'aria Ancora
12. St. Broadricks is in Antarctica
13. The Heretic
14. There can be no Dispute, that Monsters live among us


Meine Güte! Was zur Hölle veranstalten denn Sound of Animals fighting auf ihrem zweiten Release "Lover, the Lord has left us..." bitteschön!? Bei dieser eigenartigen, collagenartigen Mischung aus gediegenen Klängen a la Sigur Ros, sperrigen elektronischen Samples und Noisewänden, Folklore, hektischen Beats, wirren Gitarrensoli und weiß der Geier...kann man zunächst nur überfordert sein. Dazu wird man dann noch zusätzlich mit opereskem, deutschen Gesang in "Stockhausen..." oder in anderen Songs in der altertümlichen Sprache Sanskrit ge- bzw. überfordert. Und als wenn das alles nicht genug wäre, ziert die CD ein Artwork, das sich schlicht und ergreifend nicht erschliessen lässt und eine unkomplette [...], schwer lesbare Tracklist. Dazu sollte man wissen, dass es sich bei TSOAF um eine Art Allstar-Projekt handelt. Da lag ich bei "Skullflowers" richtig, als ich den Sänger von Circa Survive erkannt habe! Außerdem mischen noch Musiker von Chiodos, RX Bandit, Days away und The Autumns mit. Habe ich schon erwähnt, dass alle Musiker ihre Teile komplett unabhängig und isoliert voneinander eingespielt haben? Nur zwei der Mitmusiker haben einen Überblick über die kompletten Aufnahmen gehabt und diese dementsprechend kombiniert. Kranker Scheiss...
Dementsprechend klingt nun auch die Musik...auch wenn der Begriff "Musik" hier nur teilweise angebracht ist. Es handelt sich viel mehr um Sound-Landschaften, untermalt von zumeist recht melodischem Gesang, der dem Ganzen das Bisschen Zusammengehörigkeit verleiht, dass grade eben so vorhanden ist. Versteht mich nicht falsch...das ist wirklich garnicht schlecht und es funktioniert sogar weitesgehend! Unterbrochen wird das Ganze wie schon erwähnt von noisigen Sample-Attacken, Spoken-Word Passagen oder auch Interludes, die nichts weiter als weiblichen Gesang beinhalten...in Sanskrit eben zum Beispiel, haha!
Nun ja...hier werden Sachen zusammengeworfen, die man eigentlich nicht unbedingt zusammenwerfen würde. Ein Album, dass gleichzeitig Erinnerungen an Sigur Ros, Aphex Twin, Björk, Circa Survive, Coldplay, Dredg, Teamsleep und Merzbow wachruft, habe ich jedenfalls vorher noch nicht gehört! Wer sehr geduldig ist, kann dieser Sache vllt. sogar was abgewinnen. Dafür muss man aber einen sehr [...] extremen Hang zu experimenteller Musik haben...und die nötige Lust, sich mit diesem Brocken auseinanderzusetzen! Wird hier sicherlich auf ca. 2% der Leser zutreffen.
In Punkten lässt sich "Lover, the Lord has left us..." eigentlich nicht bewerten. Ich werde das jedenfalls nicht tun! Ich kann nur sagen, dass mir gefällt, was TSOAF hier veranstalten und das es durchaus interessant ist. Als recht hörbare Anspieltipps lege ich dem interessiertem Leser "Skullflowers" und "The Heretic" ans Herz, die allerdings insgesamt genau garnichts über dieses Album aussagen. Naja...hier gilt: Selbst rausfinden!


Discographie:
2005 - Tiger and the Duke
2006 - Lover, the Lord has left us...


http://www.myspace.com/thesoundofanimalsfighting
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erinnert mich dazu stellenweise ein bischen an Lamb
schick is "My Horse Must Lose", "This Heat" und "The Heretic"......
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