Ein heißer Sommer...
Am 16.4. stand die NPD und die "freien Kameraden" eingeklemmt zwischen antifaschistisch engagierten Menschen auf dem Erfurter Anger und musste sich einen Regen aus Eiern gefallen lassen, während man die nationalsozialistische Propaganda kaum hören konnte.
Dank vieler BürgerrechtlerInnen, ChristInnen, alternativen Jugendlichen, GewerkschaftlerInnen und AntifaschistInnen aus ganz Thüringen ist das erste größere Nazi-Event 2005 ins Wasser gefallen, auch wenn die Thüringer Polizei wieder einmal ein ganz eigenes Verständnis von Verhätnismässigkeit gezeigt hat und mit Wasserwerfern und Pfefferspray gegen die GegendemonstrantInnen vorging.
Wir nehmen das als Auftakt für einen heißen Sommer und rufen alle, die am 16. in Erfurt dabei waren und noch viele viele Menschen mehr dazu auf, auch die Neonazi-Manifestationen, die dieses Jahr noch in Weimar, Jena, Gera und Erfurt stattfinden zum Desaster zu machen....
http://www.stoppt-nazis.tk/
Aktionen im Vorfeld und aktuelle Infos auch bei Indymedia Erfurt:
http://erfurt.staughton.indypgh.org/
Und hier noch ein Artikel aus der WELT von morgen, bei dem leider so ziemlich nichts stimmt:
http://www.welt.de/data/2005/06/22/735177.html
Erfurt wehrt sich gegen Aufmarsch von Neonazis
Erfurt - Mit einem Aktionstag will ein breites Bündnis gegen Rechtsextremismus einer an diesem Samstag in Erfurt geplanten NPD-Kundgebung entgegentreten. Die Thüringer Landeshauptstadt hatte den fünfstündigen Aufmarsch durch die Innenstadt mit rund 400 angemeldeten Teilnehmern verboten. Dagegen hatte die NPD vor dem Verwaltungsgericht in Weimar geklagt. "Ich hoffe, daß dieses Verbot hält", sagte Erfurts Oberbürgermeister Manfred Ruge (CDU) vor einer Anhörung des Gerichts. Die Stadt lehne Ausweichrouten und -plätze ab. "Wir lassen Erfurt nicht von der NPD besetzen", sagte Ruge. Sollte das Verwaltungsgericht das Verbot der NPD-Kundgebung kippen, will die Stadt in die zweite Instanz gehen.
Der Stadtrat will laut dem Oberbürgermeister am Samstag auf dem Fischmarkt zu einer Sondersitzung zusammenkommen. Flagge wollen auch die katholischen und evangelischen Kirchen in Erfurt zeigen. So sollen als äußeres Zeichen des Protests die Gotteshäuser - darunter auch der Dom - mit Transparenten und Fahnen behängt werden, die ein NS-Hakenkreuz im Papierkorb zeigen.
Bei einer NPD-Kundgebung Mitte April in Erfurt war die Polizei mit Wasserwerfern gegen linke Gegendemonstranten vorgegangen, die mit Eiern und Flaschen warfen. Der als unverhältnismäßig kritisierte Einsatz beschäftigt derzeit den Innenausschuß des Landtages.
Ende Mai hatten Tausende Bürger in Weimar mit ihrem Protest ein von Neonazis angemeldetes "Fest der Völker" aus der Innenstadt verdrängt. Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) sprach anschließend den Weimarern seinen Dank für ihre demokratische Gegenwehr aus. dpa
Artikel erschienen am Mi, 22. Juni 2005
25.06.2005: Noch eine Nazi-Demo in Erfurt
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