[Review] Boys Night Out - selftitled

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thereisnohappyhere
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[Review] Boys Night Out - selftitled

Beitrag von thereisnohappyhere »

Boys Night Out - selftitled

Label: Ferret Music - http://www.ferretstyle.com
VÖ: 26.06.2007

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Tracklist
01. Get Your Head Straight
02. Swift And Unforgiving
03. The Push And Pull
04. Up With Me
05. The Heirs Of Error
06. Let Me Be Your Swaer Word
07. Hey, Thanks
08. Fall For The Drinker
09. Apartment 4
10. Reasen Ain´t Our Long Suit
11. It Won´t Be Long

Spielzeit: 41:01 min

Haben die einen neuen Sänger? Also ich kenne nur die erste Platte von denen und das war das einzige, was mir an Boys Night Out immer ein wenig missfallen hatte, dass die Stimme nach dem ganzen typischen 08/15-Emo Geleier klang. Ich will nicht sagen, dass sie jetzt außergewöhnlich klingt oder so, aber irgendwie einfach angenehmer auf Dauer muss ich sagen.
Und auch sonst hat sich musikalisch einiges bei der Band getan. Zwar haben sie sich auch schon auf der letzten Scheibe durch ein hohes Maß an Experimentierfreudigkeit von anderen Bands etwas abgehoben, aber dennoch war der „Emocore-mit-Geschrei-Sound“ ala Silverstein oder Emery deutlich herauszuhören.

Auf dem hier vorliegenden Selbstbetitelten Werk nun, ist zwar noch immer ganz gut ein bisschen Emocore herauszuhören, aber das doch teilweise etwas halbherzige Geschrei lässt man jetzt größtenteils weg (Ausnahmen, wie "The Heirs Of Error" bestätigen die Regel) und musikalisch orientiert man sich neben den Emo Anleihen wohl immer weiter in die Alternative Rock Richtung. Die ersten Assoziationen die mir beim anhören kamen waren das neue The Used Album, Saosin, Spoken und Silverchair. Ja, tatsächlich Silverchair. Wieso weiß ich nicht so richtig, aber irgendwie hab ich mich sehr an diese erinnert gefühlt. Wahrscheinlich eben der angesprochene Alternative Rock Anteil. The Used viel mir auf Grund des Emocore Sounds ein. Und Spoken sowie Saosin wohl wegen der gelungenen Mischung aus Crossover, Alternative und ein bisschen ProgRock mit eben diesem Emo Sound.

Ich glaube Boys Night Out haben mit dem Release auch einen günstigen Zeitpunkt, sprich Jahreszeit gewählt. Sommer, Sonne und ein schönes melodisches Rockalbum im mittlerem bis teilweise gemäßigtem Tempobereich, bei dem man geneigt ist mitzusingen, obwohl man keinen Text kennt; Das passt schon wirklich alles sehr gut zusammen für meinen Geschmack. Also ich jedenfalls bekomme gerade extrem Lust, mich auf irgendeine Wiese in die Sonne zu legen und dieses Album rauf und runter zu hören. Es ist sicherlich nicht das herausragende super Album des Jahres. Aber es ist ein durchaus gutes Werk, das man zu gegebener Zeit immer mal wieder aus dem Regal holen, und sich einfach mal entspannt anhören kann. Wer also auf die oben genannten Bands, speziell seien vielleicht gerade Spoken auch noch einmal etwas herausgehoben, steht oder generell einfach Emocore, wie auch Alternative Zeug ganz gern mag, der sollte diese neue Scheibe von Boys Night Out unbedingt mal antesten. Ich für meinen Teil finde, je öfter ich mir die Songs anhöre, von mal zu mal mehr Gefallen an dem Teil.

Punkte: 7/10

Discographie:
BOYS NIGHT OUT (Ferret Music 2007)
TRAINWRECK (Ferret Music 2005)
MAKE YOURSELF SICK (Ferret Music 2003)
BROKEN BONES AND BLOODY KISSES (One Day Savior 2002)

Link: http://www.boysnightout.com
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