Label: Listenable Records / Prosthetic Records - www.prostheticrecords.com

Spielzeit:
01. Oroborus
02. Toxic Garbage Island
03. A Sight to behold
04. Yama's Messengers
05. The silver Cord
06. Adoration for None
07. All the Tears
08. The Art of dying
09. Esoteric Surgery
10. Vacuity
11. Wolf down the Earth
12. The Way of all Flesh
Spielzeit: 69:04 min
Mit ihrem Vorgängerwerk "From Mars to Sirius" haben mich Gojira 2005 ganzschön umgehauen. Die mit viel Atmosphäre versetzte Wucht, die die Franzosen auf diesem Album aufgefahren hatten, suchte damals ihres Gleichen. Auch die Produktion setzte neue Maßstäbe in Sachen Heavyness und ließ Gojira zu einem unüberwindbaren Massiv werden.
"The Way of all Flesh" tritt nun also ein schweres Erbe an und die Produktion geht jedenfalls erstmal einen etwas gemäßigteren Weg, als die des Vorgängers. Sie ist durchaus aber noch immer fett und weiß von Anfang an zu gefallen. Außerdem lässt sie den neuen Songs ein bisschen mehr Luft und erleichtert damit den Einstieg ins Material. Dieses bietet auf den ersten "Blick" keine dramatischen Neuerungen, dennoch scheint alles ein bisschen anders zu sein. Man hat jedenfalls das Gefühl, das Gojira etwas eingängiger geworden sind, und das steht ihnen äußerst gut. Grad, als man sich schon sehr heimisch fühlen will, fahren die Franzosen direkt zwei Songs in einer ganz neuen Gangart auf: "Adoration for None" ist erstaunlich kompakt, straight und direkt ausgefallen und das folgende "All the Tears" stiftet richtig Verwirrung, da es an sehr moderne, technische Metalbands erinnert und dabei wie eine Mischung aus Dead to Fall und Animosity klingt. Kurz vor Schluss erinnert man dann mit "Wolf down the Earth" enorm an den Song "From the Sky" vom eigenen Vorgängeralbum und ich kann mir bei dieser Band kaum vorstellen, dass dies ein Zufall ist. Auch das Hauptthema des Openers "Oroborus" erinnert an den letzten Song des Vorgängers...und ich traue Gojira eher ein gewisses Konzept dahinter zu, als plumpe Einfallslosigkeit.
"The Way of all Flesh" brauch eine Weile, um sich zu entfalten, ist aber schon deutlich eingängiger, als der Vorgänger. Die Songs wirken einfach noch homogener, obwohl man eigentlich vielfältiger agiert, als je zuvor. Die nicht mehr so (im positiven Sinne) krachige Produktion wird da wohl auch ihren Einfluss haben. Wenn Gojira auch grad deswegen wahrscheinlich nicht mehr ganz so leicht beeindrucken können, stimmt in Sachen Qualität und Zugang bei diesem Album das Gesamtergebnis einfach mindestens genau so. Deswegen gibt es wieder die gleiche Punktzahl, wie beim letzten Mal.
Punkte: 9 von 10
Discographie:
1998 - Possesed (Demo)
2000 - Terra Incognita
2003 - The Link
2004 - The Link alive (DVD)
2005 - From Mars to Sirius
2008 - The Way of all Flesh
http://www.myspace.com/gojira