Label: Century Media / Roadrunner Records - http://www.centurymedia.de
VÖ: 20. April 2009

Tracklist:
01. Sharpen The Blades
02. Self-Corruption Manifesto
03. The Worthless
04. The Unbinding Truth
05. Silenced
06. Wilting On The Vine
07. Translucent Potency
08. Day Of Endless Light
09. Duststorm
10. ...Of Poisoned Sorrows
11. Incestuous Amplification
Spielzeit: 41:26
Mit "The Concealers" bieten uns die Mannen von Daath das Nachfolgewerk zu ihrem Roadrunner-Debüt "The Hinderers" dar. Industriell-beeinflusster Death Metal soll das sein, doch wenn man sich die Scheibe mal durchhört, wird man wenig Gemeinsamkeiten zu üblichem Death Metal finden. Für viele war schon "The Hinderers" ein verpacktes Label-Paket, aber schauen wir uns erstmal das aktuelle Album an.
Mit "Sharpen The Blades" zeigen Daath schon mal, in welche Richtung das Album gehen soll und besonders, wie sich der neue Sänger anhört. Im Vergleich zu Sean, bleibt Sean (ja, die heißen beide gleich) bei eher shout-veranlagten Vocals. So treibt sich der aggressive Gesang durch den rasanten Opener, mit viel Eingängigkeit und Ohrwurm-Charakter. Man lehnt sich zurück und hofft auf einen neuen Song, doch leider verbleiben Daath in einem ziemlich monotonen Songaufbau, der durch gutgemeinte Soli etwas aufgelockert wird. Besonders der Gesang im Refrain von "Wilting On The Vine" geht einem nach einer Weile auf den Keks. Aber wenn es um das allgemeine Riffing geht, muss man schon anmerken, dass man durchaus mal mitbangen kann.
Daath verlassen sich auf groovige Gitarren und streuen ab und zu einige interessante Synth-Elemente hinein, wie zum Beispiel beim Ende von "The Unbinding Truth", was als verzerrte und verstummende Spieluhr-Geräusche identifiziert werden könnte.
Auf dem letzten Album gab es den Track "Dead On The Dance Floor", der viel Verwirrung gestiftet hat: "Was, hab ich die CD gewechselt? Enter Shikari?" doch Daath hatte diesen Drang zum Experimentieren. Meiner Meinung nach ist ihnen das auf "The Concealers" besser gelungen, in dem sie aus dem wieder an Trance erinnernden kurzen Instrumental "Duststorm" eine Brücke zum Intro von "... Of Poisoned Sorrows", was übrigens mein Favorit der Platte ist, gebaut haben. Damit wäre auch ein gutes Outro gelegt, wenn man sich nicht gedacht hätte "Hey, lasst uns mal das Album so beenden, wie wirs angefangen haben: Schnell!" und so dröhnt auch schon nach dem epischen Fast-Ending ein 2-Minuten Knaller aus den Sprechern, der aber wie erwartet kaum Überraschung bietet.
Das Album an sich ist nicht schlecht, außer für ein paar Genre-Hater vielleicht, aber einerseits der uninnovative neue Sänger und andererseits die sich recht ähnlich anhörenden Tracks vermiesen einem das Hochgefühl, einen guten Kauf getätigt zu haben.
Fazit: Wer Daath eh nicht leiden konnte, wird von "The Concealers" sicher nicht umgestimmt, aber für Interessierte ist ein Reinhören keineswegs verkehrt.
Punkte: 6 / 10
Diskografie:
2004 - Futility
2007 - The Hinderers
2009 - The Concealers
http://www.myspace.com/daath
CD im PA.de Shop: http://www.partyausfall.de/shop/index.p ... B001VG612S