[Review] One Man Army And The Undead Quartet - Grim Tales

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Ira
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[Review] One Man Army And The Undead Quartet - Grim Tales

Beitrag von Ira »

One Man Army And The Undead Quartet - Grim Tales

Label: Massacre Records - http://www.massacre-records.com
VÖ: 24.10.2008

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Tracklist:
01. Black Clouds
02. Misfit With A Machinegun
03. Saint Lucifer
04. Cursed By The Knife
05. A Date With Suicide
06. Death Makes It All go Away
07. Dominator Of the Flesh
08. Bonebreaker Propaganda
09. Make Them Die Slowly
10. The Frisco Reaper
11. Bastards Of Monstrosity

Spielzeit: 46:48 Min

One Man Army And The Undead Quartet sind eine Band, die sich aus der Auflösung von "The Crown" um den Sänger Johan Lindstrand gebildet hat. Und ähnlich wie TC bedienen sie eine Mischung des schwedischen Todesmetalls mit einer ordentlichen Prise Thrash. Grim Tales ist inzwischen schon das dritte Album innerhalb von 3 Jahren; da kommt natürlich ein wenig Skepsis auf, ob die Qualität bei solchen kleinen Intervallen aufrecht erhalten bleiben kann. Ich kenne die Vorgängeralben nicht, daher werd ich mich an die vorliegende Scheibe klammern.

Nach einem atmosphärischem Intro präsentiert sich das Album von einer schweren, walzenden und bedrohlichen Seite, wobei "Misfit With A Machinegun" für einen Opener recht durchschnittlich, aber wegweisend daherkommt. Man hört die Erfahrenheit des Sängers heraus, während er über Tod in jeglicher Form schreit. Es muss dazu gesagt werden, dass man bei bei den Lyrics nicht zu viel Tiefsinn erwarten sollte: Die Musik soll einfach "Straight in the Face" funktionieren. Der Lautsprecher dröhnt sich von Song zu Song, während man die Songstrukturen relativ früh erkennt und, je nachdem, mitgröhlen kann. Gerade wenn man endlich den Rhytmus von "Saint Lucifer" aus dem Kopf bekommen hat, kommt mit "A Date With Suicide" das erste Highlight. Gnadenlos reißt es einen mit und diese Stimmung springt auch gleich mit über in den nächsten Song, der trotz der eher langsameren Ausrichtung, Atmosphäre bringt und Spaß macht.

So hat man bis zum längsten Song "Make Them Die Slowly", wie der Name schon sagt, einen gemächlichen Song, und damit auch schon sämtliche Facetten des Albums ausgekostet und kann für sich entscheiden, welche Seite davon man präferiert. Da erscheint "The Frisco Reaper" teilweise sinnlos, nicht nur, dass es sowieso ein kürzerer und komprimierter Track ist. Das Abschlusslied liefert nochmal eine gewisse Spannung, da er mit mehr Melodie und Emotion einherkommt als die meisten Lieder davor.

Fazit: Grim Tales beginnt etwas spät zu zünden, offenbart dennoch vergnügsame Momente, kombiniert mit brutalen Klischee-Texten. Wer hier in jedem Lied einen Knaller sucht, ist fehl am Platze, aber wenn One Man Army... erst so richtig auffahren, dann bleibt wirklich nur noch eine Spur der Zerstörung zurück!

Punkte: 7/10

Diskografie:
2006 - 21st Century Killing Machine
2007 - Error In Evolution
2008 - Grim Tales

http://www.myspace.com/onemanarmyandtheundeadquartet
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