[Review] The Autumn Offering - Requiem

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Ira
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[Review] The Autumn Offering - Requiem

Beitrag von Ira »

The Autumn Offering - Requiem

Label: Victory Records - www.victoryrecords.com
VÖ: 09.06.2009

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Tracklist:
01. The Curtain Hits The Cast
02. Narcosis
03. Venus Mourning
04. Worn Out Wings
05. Fixed Like Medication
06. Obsidian Halo
07. Light Of Day
08. Requiem
09. Bleed Together
10. Smut Queen
11. Portrait

Spielzeit: 37:36 Min

The Autumn Offering sind eine weitere Band, die mit Melodie und Gefühl ihre härteren Metalcore-Passagen überbrücken wollen, so auch auf ihrem erst vor kurzem veröffentlichten Album "Requiem". Zwar kann man nicht behaupten, dass sie einen totalen Genre-Wandel, wie zum Beispiel Avenged Sevenfold oder Blessed By A Broken Heart, durchzogen haben, aber die cleanen Vocals sind auf Requiem schon fast genau so oft vertreten, wie die gut umgesetzten Screams. Ein letzter Blick auf das Cover, ein typisches Motiv für emotionalen Metalcore, und man kann in die Musik eintauchen.

Für radikale Fans ist das Rumge-EMO-e bestimmt ein Schlag ins Gesicht, aber TAO schaffen es dennoch durchdachte Strukturen aufzubauen, um die Songs nicht so monoton, wie bei anderen Bands, klingen zu lassen. So überzeugt der erste Titel "The Curtain Hits The Cast", der mit Geschwindigkeit und Elan aufwartet, auf ganzer Linie. Umso überraschender, dass der Folge-Track ebenso gut zündet, fast schon noch besser. Es lässt sich schnell ein Prinzip erkennen, was man aber nicht auf alle Songs im Album übertragen kann, da auf eine gewisse Vielfalt Wert gelegt wurde. Man versinkt also nicht in einen 30-minütigen Song, der nur durch Pausen den Fakt aufweist, dass es eigentlich 11 sind. Nach "Venus Mourning" kommt der erste Song, der keine klaren Gesänge beinhaltet, um es mal für die Zweifler festzuhalten. Doch stechen die Tracks nicht mehr so hervor, wie die beiden am Anfang. Mit "Light Of Day" liefern TAO ein schönes Instrumental, was in die Gesamtstimmung gut hineinpasst, aber auch wieder den Hintergrund des Covers unterstreicht: Trauer, Emotion und Verzweiflung. Der letzte Höhepunkt ist dann "Bleed Together", der ein weiterer Beweis ist, dass jenes Genre nicht immer langweilig und Standard klingen muss. Danach kommen 2 eher leicht-verdauliche Songs, die Requiem Richtung Ende führen. Also für das, was das Album ist, ein melodisches Metalcore-Feuerwerk, hätte es schon fast 7 Punkte verdient, doch man kann den Fakt, dass das Genre schon überfüllt mit solchen Bands ist, leider nicht leugnen.

Fazit: The Autumn Offering hat sich entwickelt, keine Frage, aber wohl eher in eine Bahn, die sich an der Masse orientiert. Doch ist TAO dennoch erwähnenswert und zeigt mit einigen Höhepunkten eine gewisse Eigenständigkeit und dass sie keine dieser Gruppen sind, die nur dissonante Gitarren-Riffs mit Gekreische sind.

Punkte: 6/10

Diskografie:
2004 - Revelations Of The Unsung
2006 - Embrace The Gutter
2007 - Fear Will Cast No Shadow
2009 - Requiem

http://myspace.com/theautumnoffering
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