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LAMB OF GOD - Randy Blythe meldet sich erstmals zu Wort nach Rückkehr in die USA

Mi., 08.08.2012 - 07:52 Uhr www.facebook.com/lambofgod

Der nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis in Prag wieder in die USA eingereiste LAMB OF GOD Sänger Randy Blythe hat sich jetzt erstmal zu Wort gemeldet und bedankt sich vor allem bei allen Fans für die Unterstützung:

"Seid gegrüßt. Hier schreibt D. Randall Blythe. Ich melde mich aus meiner geliebten Heimatstad Rickmond in Virginia, United States of America.

Ich wurde kürzlich auf Bewährung aus dem Pankrác Gefängnis in Prag entlassen, nach mehr als einem Monat hinter Gittern. Jetzt, wo ich für den Moment draußen bin, möchte ich einige Dinge sagen.

Während ich im Gefängnis saß, hatte ich kaum eine Ahnung, wie mein Fall außerhalb der tschechischen Republik aufgenommen wurde. Über meinen Anwalt habe ich erfahren, dass ich sehr viel Unterstützung von Leuten aus der Musikindustrie, meiner Heimatstadt, von Fans und, natürlich, meiner Familie bekommen habe.

Ich kann kaum ausdrücken, wie sehr es mich bei meiner Entlassung berührte, als ich einige dieser Stimmen, die für mich laut wurden, zu lesen bekam. Von Legenden der Musikszene, über Fans aus der ganzen Welt, bishin zu Menschen, die zuvor nichts von mir wussten, drückten mir ihre Sympathie aus. Ich bin überwältigt. Ich kann mich nicht genug für Eure Gedanken und Gebete bedanken. Ich möchte mich ganz besonders bei der Leuten aus Richmond, Virginia bedanken, die zu mir standen.

In den 48 Stunden, in denen ich zu Hause bin, haben mich viele Menschen, die ich nie zuvor getroffen habe, auf der Straße angesprochen, winkten und lächelten oder sagten Hallo im Restaurant. Und alle sagten "Wir sind froh, dass Du zu Hause bist, Randy." Ihr alle macht mich sehr stolz und dankbar dafür, Richmond als meine Heimat bezeichnen zu dürfen.

Ich möchte außerdem sagen, dass ich keinerlei Misshandlungen der Authoritäten oder Gefangenen erleiden musste, während ich im Prankrác einsaß. Ich bekam keine Spezialbehandlung und befand mich in der gleichen Gesellschaft, wie jeder andere auch. Aber, um das klar zu stellen, das war Gefängnis - keine Celebrity Rehab TV-Show. Aber ich wurde fiar von den Wächtern und nett von meinen Mitgefangenen behandelt.

Die Leute verhungern weltweit. Männer und Frauen sterben täglich im mittleren Osten und anderen Kriegsgebieten. Ich hatte Nahrung, Kleidung, ein Dach über dem Kopf und niemand hat versucht, mich zu töten. Ich kann mich nicht über diesen kurzen Aufenthalt im Gefängnis beschweren, während viele Menschen einen täglichen Überlebenskampf durchstehen müssen.

Wenn es von mir verlangt wird, WERDE ich nach Prag zurückkehren und mir den Prozess machen lassen. Obwohl ich mich für 100% unschuldig halte, werde ich mich NICHT in den Vereinigten Staaten verstecken, beschützt vor Auslieferung und Verfolgung.

Während ich dies schreibe, erleidet die Familie eines Fans meiner Band den größtmöglichen Schmerz überhaupt. Den Verlust ihres Kindes. Sie müssen mit dauernd anders lautenden Medienreporten über die Umstände seines Todes erdulden. Ich wurde beschuldigt, diesem jungen Mann böswillig ernsthafte Verletzungen zugefügt zu haben, die in dessen Tod endeten. Ich halte die Anschuldigungen gegen mich für lächerlich und unbegründet, aber meine Meinung spielt hier keine Rolle. Der Fall existiert und für die Familie dieses Jungen bleiben Fragen offen. Der schlimmste Schmerz bleibt.

Fans meiner Band ist es weitläufig bekannt, dass auch ich einst ein Kind verlor. So bin ich, unglücklicherweise, sehr vertraut mit dem Schmerz, den sie empfinden. Deshalb weiß ich, dass in die Familie in dieser Zeit der Trauer echte Antworten braucht und verdient. Keine Medienexplosion, gefolgt vom beschuldigten Mörder, der sich tausende Meilen entfernt versteckt hält, während sie leiden.

Ich bin ein Mann. Ich wurde erzogen, meinen Problemen die Stirn zu zeigen und nicht, vor ihnen wie ein Kind wegzurennen.

Ich hoffe, dass die Gerechtigkeit siegt und die Familie von Daniel N. einen Abschluss bekommen, den sie ohne Frage brauchen, um ihre Wunden heilen lassen zu können.

Ich glaube sehr FEST daran, dass es als Erwachsener unverantwortlich und unmoralisch wäre, würde ich nicht nach Prag zurückkehren, sofern ich gerufen werden.

Hier geht es nicht um das Kautionsgeld. Hier geht es um einen jungen Mann, der sein Leben verloren hat. Ich werde mich ehrbar verhalten und werde dafür kämpfen, meinen guten Namen wiederherzustellen.

Danke fürs Lesen. Ich wünsche Euch allen Frieden." ( Übersetzung: www.metalnews.de )

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