A KING AT NIGHT - OF MARTYR'S BLOOD AND DAILY TRAGEDIES
Eintragen am: 10.09.2013
Irgendwo zwischen alten PARKWAY DRIVE und halbgaren KILLSWITCH ENGAGE lassen sich die Newcomer um A KING AT NIGHT verorten - an sich fehlerfreier Metalcore und dafür das wir hier von einer DIY - Produktion reden auch sehr ordentlich im Sound. Leider beweisen die Merseburger etwas zu häufig, dass es sich mit "Of Martyr's Blood and Daily Tragedies" um eine Debüt - EP handelt, denn ausgereift und zu Ende gedachtes Songwriting sieht leider anders aus. Mit immer wieder guten Einfällen, wie ihrem dramatisch daherkommenden Intro, einigen wirklich funktionierenden Melodien oder kreativen Gitarrenläufen ("Downfall of my Sun") ausgestattet, versteht man es auf sonderbare Art und Weise sich seiner eigenen Stärken abrupt zu entledigen und gute Ideen völlig grundlos aufzugeben, meist zu Gunsten diverser Genrespielerein, welche man seiner Anhängerschaft wohl versprochen hat. Bei nur 14 Minuten Spiellänge eine nicht gerade ratsame Strategie, sollte man sich da doch eher auf seine Tugenden berufen. Man scheint jedoch nicht gewillt auch nur ein musikalisches Stilmitteln des Metal / Deathcore außen vor zu lassen und so kann es eben passieren, dass ein völlig unmotivierter (def. nicht schlechter!) Breakdown eine eigentlich melodisch gehaltene Grundstimmung aus dem Nichts zerstört oder ein 0815 Metalcorepart genauso urplötzlich wie überambitioniert das Gesamtkonzept eines Songs in Frage stellt, um dann genauso urplötzlich und verfrüht wieder zu verschwinden.
Somit fehlt es dem Fivepiece letzten Endes an echten Höhen und gelungenen Pointen, an ernsthaft zu Ende konstruierten Songs im Gesamten - und da wo sie Stärke zeigen, meist im melodischen Sektor, fühlen sie sich wahrscheinlich zu sehr dem wild moshenden Klientel verschrieben. Weniger wäre hier also häufig mehr, denn handwerklich bringt man alles mit um nicht nur partiell sondern auch im Gesamten absolut überzeugen zu können. Auf die erste FullLength der Ossis bin ich jedenfalls jetzt schon gespannt wie Flitzebogen!

Somit fehlt es dem Fivepiece letzten Endes an echten Höhen und gelungenen Pointen, an ernsthaft zu Ende konstruierten Songs im Gesamten - und da wo sie Stärke zeigen, meist im melodischen Sektor, fühlen sie sich wahrscheinlich zu sehr dem wild moshenden Klientel verschrieben. Weniger wäre hier also häufig mehr, denn handwerklich bringt man alles mit um nicht nur partiell sondern auch im Gesamten absolut überzeugen zu können. Auf die erste FullLength der Ossis bin ich jedenfalls jetzt schon gespannt wie Flitzebogen!
Pro
- als DIY - Produktion top
- handwerklich grundsolide - sehr gute Ansätze
Kontra
- selten wirklich zu Ende gedachtes Songwriting
- häufig überambitioniert - man beraubt sich seiner eigenen Stärken