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AMPLIFIED HATE - A NEW CHAPTER

Eintragen am: 10.11.2013

AMPLIFIED HATE - A NEW CHAPTER
Klassischsten Hardcore-Shit gibt es mal wieder von Amplified Hate auf die Ohren. Die bayerische Band ist bereits seit 2007 unterwegs und macht kein Hehl daraus, dass man einfach eine bierseelige Runde von fünf Herren ist, die Bock hat auf metallischen Hardcore, der genauso gut auch aus der Stadt mit dem Apfel stammen könnte. "A New Chapter" ist bereits das dritte Album der Band und zelebriert die Einfachheit von Hardcore der Marke Biohazard, Madball und Agnostic Front, ohne dem ganzen jedoch irgendetwas Neues oder Relevantes hinzuzufügen, nein man zieht es gar noch tief hinab in die stumpfe Belanglosigkeit.

Mit einem Akustik-Intro und einfältigen Riffs startet der Longplayer dann und prügelt sich die nächsten knapp dreißig Minuten durch den Äther, immer mit der Maßgabe, ja keine qualitativ hochwertige Musik zu präsentieren. Simplste Riff-Stafetten, billige Betonungen an den Drums, absolut kreativ- und gedankenlose Übergänge (falls man das noch "Übergänge" nennen kann), einen etwas zu heiseren und schwachbrüstigen Vocalisten und immer wieder die gleichen Songstrukturen, die zu Tode geritten werden. Amplified Hate suhlen sich in ihrer Primitivität, in ihrer ganzen Plakativität, was dann auch besonders noch durch die platten Lyrics hervorsticht. Geistige Ergüsse wie "Never Push Me Again ... You Can Drown In My Piss ... Listen Up Man, You´re A Chump" und "'Hit Me Baby One More Time', This Song Should Be A Crime, 'Your My Heart Your My Soul', Those Guys Fuck Each Others Hole'" sind mehr als hohl (wenn nicht gar homophob), aber naja, so soll das wahrscheinlich sein.

Stumpfheit siegt, und so sind einzig der passable Sound, die Erinnerung an die Courage ("Stepping In") und die ordentlichen Crew Vocals zu erwähnen, geht es um positive Seiten von "A New Chapter". Der Rest kackt ab und badet sich in selbstverliebter, primitiver Scheiße. Hardcore, wie er nicht sein sollte, aber so wie ihn nicht wenige lieben und hören wollen - Amplified Hate sind da ganz vorne dabei und zielen auf die Leute, die Hardcore nur als Ventil für ihre unreflektierte Ignoranz nutzen. Braucht kein Mensch.

 

Pro
-
Kontra
  • Billigster Hardcore ohne Wiedererkennung
  • Platte Texte, flacher Anspruch
Wertung: 4 / 10 Punkte
Autor: KingpinRegistriert: 28.05.2004 - Verfasste Artikel: 347 - Forenposts: 757 - Alle Artikel anzeigen
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Allgemeine Informationen

Veröffentlichung: 26.07.2013

Spielzeit: 33:19 min

Label: Diy

Band: www.facebook.com

Tracklist:

01. Intro
02. Fight Club
03. Stepping In
04. I've Crossed The Line
05. The Difference
06. Full Of Hate
07. Popularity Dies
08. A New Chapter
09. We Are Alive
10. One Man Show
11. Me Myself And I
12. Goodfellas

Discografie:

2013 - A New Chapter Lp
2012 - Split W/ Inward Effect & Last Backdrop
2010 - Once Upon A Time Lp
2008 - World Of My Own Lp

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