AS WE FIGHT / THE PSYKE PROJECT - EBOLA SPLIT EP
Eintragen am: 02.05.2011
Metalcore ist tot, sagen ja viele. Das mag (glücklicherweise) keine allgemein gültige Aussage sein. Tatsache ist aber, dass die rein dänische Split-CD zwischen As We Fight und The Psyke Project aufzeigt, wie Metal-/ Hardcore im Jahre 2011 definitiv nicht mehr so wirklich funktioniert - qualitativ nicht schlecht, jedoch einfallslos und austauschbar.
Und dabei hat man es doch hier mit zwei mehr oder weniger gewichtigen Größen des Genres zu tun. As We Fight sollten Vielen ein Begriff sein. Ihr 2004er Album "Black Nails and Bloody Wrists" (den Titel fand ich 2004 schon schlimm) heimste ja Einiges an positiven Kritiken ein und führte zu einem ordentlichen Bekanntheitsgrad. Danach ging es - zumindest meiner Meinung nach - langsam aber stetig bergab mit der Qualität der Veröffentlichungen. Auf der "Ebola Split" machen As We Fight auch den Anfang und beginnen "Shattered" mit ordentlich groovendem Riffing. Hier sieht man auch, dass die Entwicklung seit 2004 konsequent weg vom klassischen Metalcore und hin zu progressiv anmutendem Hardcore führt. Das passt einerseits ziemlich gut zu dem Stil der Split-Partner, wirkt andererseits in den ersten Minuten auch recht eingängig und interessant. Ziemlich schnell stellt sich aber heraus, dass As We Fight die Qualität konstant auf hohem Niveau halten können - die Songs beginnen oft einfallsreich mit kreativen Arrangements. Die Parts werden dann über die Titellänge aber totgespielt - wahres progressives Songwriting sucht man da leider zu oft vergebens. So bleibt "Save me" als recht solider Song hängen, der Rest der ersten Hälfte der "Ebola"-Split rudert aber nur in mäßigen Gewässern herum.
Die zweite Hälfte gebührt den unbekannteren The Psyke Project, obwohl diese einen Song mehr am Start haben. Hier wirkt die ganze Sache schon etwas interessanter; diese Dänen agieren weitaus aggressiver als die anderen Dänen und erinnern mich stellenweise an Jvlith Krishvn, wenngleich die Strukturen weitaus straighter sind. Das fällt aber nicht sonderlich ins Gewicht - viel schwerer wiegt da die Tatsache, dass The Psyke Project die gleichen Probleme plagen, wie As We Fight - auch die zweite Hälfte der EP verliert mit fortschreitender Spieldauer zunehmend an Fahrt, da hier einfach zu viel vom Gleichen geboten wird. Nicht stumpf und linear genug zum Tanzen, nicht variabel genug, um den Hörer auf Dauer zu fesseln.
Zusammenfassend gesagt enttäuscht die Split-EP dann doch gehörig, auch wenn es neben mangelnder Variabilität objektiv nicht viel zu bemängeln gibt. Doch bei der Qualität und Masse der Releases, die ein ähnliches Genre beackern, werden sowohl As We Fight als auch The Psyke Project einer Kaufempfehlung meiner Meinung nach nicht gerecht. Sicherlich könnte "Ebola" für manchen interessant sein - da empfehlen sich die Hörproben auf den Myspace-Seiten beider Vertreter. Ansonsten wird hier aber nur äußerst durchschnittliche Kost geboten - leider.
Und dabei hat man es doch hier mit zwei mehr oder weniger gewichtigen Größen des Genres zu tun. As We Fight sollten Vielen ein Begriff sein. Ihr 2004er Album "Black Nails and Bloody Wrists" (den Titel fand ich 2004 schon schlimm) heimste ja Einiges an positiven Kritiken ein und führte zu einem ordentlichen Bekanntheitsgrad. Danach ging es - zumindest meiner Meinung nach - langsam aber stetig bergab mit der Qualität der Veröffentlichungen. Auf der "Ebola Split" machen As We Fight auch den Anfang und beginnen "Shattered" mit ordentlich groovendem Riffing. Hier sieht man auch, dass die Entwicklung seit 2004 konsequent weg vom klassischen Metalcore und hin zu progressiv anmutendem Hardcore führt. Das passt einerseits ziemlich gut zu dem Stil der Split-Partner, wirkt andererseits in den ersten Minuten auch recht eingängig und interessant. Ziemlich schnell stellt sich aber heraus, dass As We Fight die Qualität konstant auf hohem Niveau halten können - die Songs beginnen oft einfallsreich mit kreativen Arrangements. Die Parts werden dann über die Titellänge aber totgespielt - wahres progressives Songwriting sucht man da leider zu oft vergebens. So bleibt "Save me" als recht solider Song hängen, der Rest der ersten Hälfte der "Ebola"-Split rudert aber nur in mäßigen Gewässern herum.
Die zweite Hälfte gebührt den unbekannteren The Psyke Project, obwohl diese einen Song mehr am Start haben. Hier wirkt die ganze Sache schon etwas interessanter; diese Dänen agieren weitaus aggressiver als die anderen Dänen und erinnern mich stellenweise an Jvlith Krishvn, wenngleich die Strukturen weitaus straighter sind. Das fällt aber nicht sonderlich ins Gewicht - viel schwerer wiegt da die Tatsache, dass The Psyke Project die gleichen Probleme plagen, wie As We Fight - auch die zweite Hälfte der EP verliert mit fortschreitender Spieldauer zunehmend an Fahrt, da hier einfach zu viel vom Gleichen geboten wird. Nicht stumpf und linear genug zum Tanzen, nicht variabel genug, um den Hörer auf Dauer zu fesseln.
Zusammenfassend gesagt enttäuscht die Split-EP dann doch gehörig, auch wenn es neben mangelnder Variabilität objektiv nicht viel zu bemängeln gibt. Doch bei der Qualität und Masse der Releases, die ein ähnliches Genre beackern, werden sowohl As We Fight als auch The Psyke Project einer Kaufempfehlung meiner Meinung nach nicht gerecht. Sicherlich könnte "Ebola" für manchen interessant sein - da empfehlen sich die Hörproben auf den Myspace-Seiten beider Vertreter. Ansonsten wird hier aber nur äußerst durchschnittliche Kost geboten - leider.
Pro
-
-
Kontra
-
-