BLACKEST DAWN - WE ARE LEGIONS
Eintragen am: 02.07.2013
Eieiei, hier geht es wütend zur Sache. BLACKEST DAWN aus dem beschaulichen Magdeburg liefern mit "We Are Legions" ihre mittlerweile dritte Langrille bei uns beim Amt für Öffentlichen Verriss ab und es sollen nicht viele Minuten der gut halbstündigen Spielzeit vergehen, bis der Sachbearbeiter den HATE-Stempel zücken muss.
Das schon 2005 mit ihrer Debüt-EP auf sich aufmerksam machende Sextett beginnt "We Are Legions" mit einem sehr stimmungsvollen Intro, das eine starke Anlehnung an TWO STEPS FROM HELL innehält. Mit "Rise! Rise! Rise!"- Sprechchören übernimmt dann der Metal das Regiment und mit "Rise and rise again" (das war zu erwarten…) beginnt der erste Song des Albums. Und der bringt ein ganz schönes Pfund auf die Waage: heftige Doublebass-Passagen, Hoch/Tief-Wechselgesang und schickes Death Metal-Riffing. So erinnert das gehörte hier mal an MAROON, dort mal an ältere NEAERA. Dabei lassen BLACKEST DAWN nicht außer Acht, den eigenen Sound zu kultivieren und nicht zur Replik zu werden.
So gibt es bei Songs wie "The watchmen" gehörig was auf den Deckel und die schleppenden Doublebass-Passagen bringen ordentlich Groove in die Angelegenheit. In eine ähnliche Kerbe schlägt das mir deutlich in Erinnerung bleibende "Endless salvation". Die Produktion von HEAVEN SHALL BURN-Gitarrist Alex Dietz tut hier ihr Übriges, wurde "We Are Legions" doch mit einem recht erdigen Sound ausgestattet, welcher dem Songwriting durchaus gut zu Gesicht steht. Betrachtet man Songs wie "Destroyed by the blast", so wird das thüringische Metalcore-Flaggschiff auch als musikalische Referenz mehr als deutlich.
So würde ich mir am Ende des Tages dann doch eine etwas stärkere eigene Note wünschen. BLACKEST DAWN liefern hier eine starke Scheibe ab, die gerade in Sachen Brutalität und technischer Umsetzung ordentlich Potential bereithält. Oft bleiben mir aber nur einzelne Parts im Kopf und so wirken einige Songs auf "We Are Legions" zu austauschbar. Das Bestreben, mit orchestral geprägten Interludes Abwechslung zu schaffen ist ein guter Ansatz, den ich mir für die Songs an sich auch wünschen würde. Fans oben genannter Genrereferenzen sollten mal ein Ohr riskieren; immerhin hat es mit dem großartigen "At the gates of demise" auch ein MAROON-Cover auf die Platte geschafft, welches gerade gesangstechnisch stellenweise verblüffend nahe am Original liegt.

Das schon 2005 mit ihrer Debüt-EP auf sich aufmerksam machende Sextett beginnt "We Are Legions" mit einem sehr stimmungsvollen Intro, das eine starke Anlehnung an TWO STEPS FROM HELL innehält. Mit "Rise! Rise! Rise!"- Sprechchören übernimmt dann der Metal das Regiment und mit "Rise and rise again" (das war zu erwarten…) beginnt der erste Song des Albums. Und der bringt ein ganz schönes Pfund auf die Waage: heftige Doublebass-Passagen, Hoch/Tief-Wechselgesang und schickes Death Metal-Riffing. So erinnert das gehörte hier mal an MAROON, dort mal an ältere NEAERA. Dabei lassen BLACKEST DAWN nicht außer Acht, den eigenen Sound zu kultivieren und nicht zur Replik zu werden.
So gibt es bei Songs wie "The watchmen" gehörig was auf den Deckel und die schleppenden Doublebass-Passagen bringen ordentlich Groove in die Angelegenheit. In eine ähnliche Kerbe schlägt das mir deutlich in Erinnerung bleibende "Endless salvation". Die Produktion von HEAVEN SHALL BURN-Gitarrist Alex Dietz tut hier ihr Übriges, wurde "We Are Legions" doch mit einem recht erdigen Sound ausgestattet, welcher dem Songwriting durchaus gut zu Gesicht steht. Betrachtet man Songs wie "Destroyed by the blast", so wird das thüringische Metalcore-Flaggschiff auch als musikalische Referenz mehr als deutlich.
So würde ich mir am Ende des Tages dann doch eine etwas stärkere eigene Note wünschen. BLACKEST DAWN liefern hier eine starke Scheibe ab, die gerade in Sachen Brutalität und technischer Umsetzung ordentlich Potential bereithält. Oft bleiben mir aber nur einzelne Parts im Kopf und so wirken einige Songs auf "We Are Legions" zu austauschbar. Das Bestreben, mit orchestral geprägten Interludes Abwechslung zu schaffen ist ein guter Ansatz, den ich mir für die Songs an sich auch wünschen würde. Fans oben genannter Genrereferenzen sollten mal ein Ohr riskieren; immerhin hat es mit dem großartigen "At the gates of demise" auch ein MAROON-Cover auf die Platte geschafft, welches gerade gesangstechnisch stellenweise verblüffend nahe am Original liegt.
Pro
- technisch sauber und tight
- coole Riffs
- MAROON-Cover
Kontra
- teilweise austauschbar
- etwas zu deutliche Anlehnung an Genrekollegen