Reviews

CALIBAN - THE OPPOSITE FROM WITHIN

Eintragen am: 20.09.2004

CALIBAN - THE OPPOSITE FROM WITHIN
Es gibt Tage im Jahr die ich einfach nicht abwarten kann und zu einem dieser Tage gehört der Release des mittlerweile sechsten Longplayers von CALIBAN - The Opposite From Within. Als die CD dann endlich im Player lag und die Boxen mit voller Lautstärke auf die ersten Klänge von "The Beloved and the Hatred" warteten, kam ich nichtmal mehr dazu mir die Tracklist durchzulesen - der Sound fesselte von Anfang an. Was da aus meinen Boxen hallte, war genau das was ich erhofft hatte: CALIBAN wie ich sie auf der Shadow Hearts etwas vermisst habe: schnell, agressiv, noch brutaler als die Vorgänger und vorallem mit einem Touch Melodie versehen, was mich im ersten Moment an Killswitch Engage erinnert hat. Das mag man jetz für positiv oder negativ halten. Da CALIBAN sowieso ihren eigenen Stil haben, sollte man einen Vergleich zu KSE nicht direkt wagen. Und erfreulicherweise braucht man auch nicht zu befürchten das CALIBAN durch den Wechsel zu Roadrunner Records nun massenkompatibeler ("weicher") geworden sind.

Sie haben sich weiterentwickelt und das durchweg positiv! Die Agressivität die die Jungs an den Tag legen ist fantastisch, was natürlich auch an der fetten Produktion (Produzent Anders Friden und Mixer Andy Sneap) des Albums liegt. Und so schmättert sich ein Track nach dem anderen durch die Boxen und Gastsänger Johannes Formella (Destiny) untermauert viele der Stücke mit seinen cleanen Parts, die dann aber meist gleich wieder vom brutalen Gitarren- und Drumgewitter abgelöst werden. Nennenswert sind da Stücke wie "Sensless Fight" oder "One of these days", wo ich sogar behaupten würde das CALIBAN noch keine härteren und vorallem schnelleren Stücke mit integriertem Midtemp-Moshparts eingespielt haben. Und für alle Metalheads gibts mit "Stigmata" eine schnelle Metalbombe, bei der man einfach nicht still sitzen kann - wie im Grunde bei der gesamten Platte.

Es gibt kaum Schwachstellen auf der Platte, man kann vielleicht den stellenweise gleichen Aufbau der Tracks negativ werten, doch das macht dem Musikgenuss keinen Abbruch. "My little Secret" oder auch "Salvation" sind weitere Tracks bei denen die cleanen Gesangsparts für ein rundes Gesamtbild sorgen. Ich könnte jetzt auf jeden Track einzeln eingehen, doch im Grunde würde der gleiche Tenor dabei herauskommen: The Opposite From Within ist ein fantastisches Album das Caliban mit Sicherheit wieder ein ganzes Stück mehr (auch was den deutschen Metalcore anbelangt) "nach oben" bringen wird und wenn das nicht der Durchbruch für die Essener Combo ist... dann weiß ich auch nicht weiter! Einziger Wehrmutstrophen: es ist fraglich ob CALIBAN das Niveau der cleanen Gesangparts auch Live halten können.
Pflichtkauf!

 

Pro
-
Kontra
-
Wertung: 9 / 10 Punkte
Autor: niffiRegistriert: 11.02.2003 - Verfasste Artikel: 19.173 - Forenposts: 12.033 - Alle Artikel anzeigen
3.969x gelesen

Allgemeine Informationen

Veröffentlichung: keine Angabe

Spielzeit: 48:11 min

Label: Roadrunner Records www.roadrunnerrecords.com

Band: www.calibanmetal.com

Tracklist:

01. The Beloved And The Hatred
02. Goodbye
03. I´ve Sold Myself
04. Standup
05. Senseless Fight
06. Stigmata
07. Certainty... Corpses Bleed Cold
08. My Little Secret
09. One Of These Days
10. Salvation
11. Diary Of An Addict
12. 10 Suns

Discografie:

Weitere Reviews zu CALIBAN: