HALCYON AS LILITH - BREED OF LILITH
Eintragen am: 25.06.2009
Wie viele Rückschlüsse auf die musikalischen Ambi- und Motivationen lässt ein Bandname zu, wenn er der Einfachheit halber mit H.A.L. abgekürzt wird? In erster Linie gar keine. Noch viel weniger hilfreich ist es aber, wenn man weiß, dass H.A.L. Halcyon As Lilith bedeutet.
Wenn man einer ruhmreichen Online-Enzyklopädie glauben schenken darf, so handel es sich bei dem begriff Halcyon um "eine Vogelgattung aus der Familie der Eisvögel", während Lilith eine Gottheit aus Sumer beschreibt, die an der Erschaffung der Welt nicht ganz unbeteiligt gewesen sein soll; aber böse soll sie gewesen sein, die Gute. Wie das mit der Musik zusammenhängt, die auf der Demo "Breed Of Lilith" geboten wird, weiß vermutlich nur die Vorarlberger Kapelle selbst.
Die Bilanz der Ösi-Metaller lässt sich bereits nach wenigen Rotationen im CD-Player aufstellen; so wird die Soll-Seite von der Band selbst vorgegeben: ein Cocktail aus Death- und Thrash Metal mit progressiven Einflüssen. Die Haben-Seite hält mit hohem Gekreische, düsteren Growls sowie gekonntem Gitarreneinsatz mit einem hohen Maß an Melodie und gelegentlichen Solo-Einlagen dagegen. Eine gelungene Mixtur, die schon beim Opener "Predominance" zündet und das Niveau über die gesamte Dauer der lediglich vier Songs umfassenden Demonstration aufrecht erhalten kann. Ob das auch auf einem Langspieler funktioniert, bleibt abzuwarten, denn die hier vorherrschende Kreisch-Grunz-Solo-Struktur erscheint mir durch Abnutzung gefährdet.
Negativ angemerkt sei an dieser Stelle der Gesang, der in den tieferen Regionen zwar gut klingt, aber oft im Soundgewand unterzugehen droht. Die hohen Schreie sind dahingegen nicht zu überhören, wirken jedoch gewollt hysterisch und teilweise deplatziert.
Halcyon As Lilith kommen fast gänzlich ohne Core-Einlagen aus, eine Rückbesinnung, die zu gefallen weiß, jedoch eine akute Gefahr für die Hals- und Nackenmuskulatur darstellt. Kleine Schwächen sorgen für Abzüge, die die Band zwischen dem sechsten und siebenten Zähler im Wertungssystem schweben lässt; doch nicht zuletzt, um die Band zum Weitermachen zu motivieren, sei in diesem Fall zugunsten des Angeklagten entschieden. Anspieltipps sind "Predominance" und "Last Supper".

Wenn man einer ruhmreichen Online-Enzyklopädie glauben schenken darf, so handel es sich bei dem begriff Halcyon um "eine Vogelgattung aus der Familie der Eisvögel", während Lilith eine Gottheit aus Sumer beschreibt, die an der Erschaffung der Welt nicht ganz unbeteiligt gewesen sein soll; aber böse soll sie gewesen sein, die Gute. Wie das mit der Musik zusammenhängt, die auf der Demo "Breed Of Lilith" geboten wird, weiß vermutlich nur die Vorarlberger Kapelle selbst.
Die Bilanz der Ösi-Metaller lässt sich bereits nach wenigen Rotationen im CD-Player aufstellen; so wird die Soll-Seite von der Band selbst vorgegeben: ein Cocktail aus Death- und Thrash Metal mit progressiven Einflüssen. Die Haben-Seite hält mit hohem Gekreische, düsteren Growls sowie gekonntem Gitarreneinsatz mit einem hohen Maß an Melodie und gelegentlichen Solo-Einlagen dagegen. Eine gelungene Mixtur, die schon beim Opener "Predominance" zündet und das Niveau über die gesamte Dauer der lediglich vier Songs umfassenden Demonstration aufrecht erhalten kann. Ob das auch auf einem Langspieler funktioniert, bleibt abzuwarten, denn die hier vorherrschende Kreisch-Grunz-Solo-Struktur erscheint mir durch Abnutzung gefährdet.
Negativ angemerkt sei an dieser Stelle der Gesang, der in den tieferen Regionen zwar gut klingt, aber oft im Soundgewand unterzugehen droht. Die hohen Schreie sind dahingegen nicht zu überhören, wirken jedoch gewollt hysterisch und teilweise deplatziert.
Halcyon As Lilith kommen fast gänzlich ohne Core-Einlagen aus, eine Rückbesinnung, die zu gefallen weiß, jedoch eine akute Gefahr für die Hals- und Nackenmuskulatur darstellt. Kleine Schwächen sorgen für Abzüge, die die Band zwischen dem sechsten und siebenten Zähler im Wertungssystem schweben lässt; doch nicht zuletzt, um die Band zum Weitermachen zu motivieren, sei in diesem Fall zugunsten des Angeklagten entschieden. Anspieltipps sind "Predominance" und "Last Supper".
Pro
-
-
Kontra
-
-