ICHOR - THE SIEGE
Eintragen am: 08.06.2009
Ichor aus Trier veröffentlichen dieser Tage via Bastardized Recordings ihr Debütalbum "The Siege". Die 5 Jungs selbst bezeichnen ihre Musik als "music somewhere between death metal an hardcore" und geben auf ihrer MySpace Seite als Einflüsse Despised Icon, The Black Dahlia Murder und Suicide Silence an. Nur eine weitere der unzähligen langweiligen pseudo-brutalen Deathcorebands die versucht sich auf diesem schon absteigenden Ast noch schnell einen Namen zu machen?
Nicht ganz. Denn im Unterschied zu vielen Genrekollegen sind Ichor durchaus in der Lage gute und halbwegs eigenständige Songs zu schreiben. Zwar ist auch hier wieder der Hardcore Anteil in den Songs aufgeschwindelt, doch die Herrschaften geben sich auch keine Mühe das zu leugnen. Treibende Stücke wie der Opener "Suffocate in Ecstasy" oder der Titeltrack "The Siege" beweisen umso mehr die technische Klasse der Gitarristen und des Drummers. Von den genretypischen Breakdowns bleibt "The Siege" natürlich auch nicht verschont, aber diese werden hier nicht in todsterbenslangweiliger Art und Weise verbaut sondern sind immer songdienlich und mitreißend. Denn Ichor sind nicht dann am stärksten wenn die Gitarrenfraktion zeigt wie schnell sie schredden kann oder wenn der Drummer beweisen will, dass der Blastbeat immer noch schneller geht, sondern dann wenn die Slo-mo-Keule ausgepackt wird, wie beim zu Beginn und am Ende herrlich schleppenden "Caught in a Deathmachine". Abgerundet wird die Scheibe durch eine gute und druckvolle Produktion und ein stimmiges Artwork, das nicht unbedingt das klassische Klischee mit Blut, Eingeweiden und unleserlichem Bandnamen bedient. Alles in Allem ist "The Siege" ein durchaus hörenswertes Deathcore Album, mit dem Ichor beweisen, dass man sie in der hiesigen Szene durchaus zur Speerspitze zählen kann. Das einzige Manko bleibt lediglich dass beim durchschnittlichen Hörer wohl schon eine gewisse Sättigung vorhanden ist, die es schwer mach die Diamanten unter den ganzen Kieselsteinen der Deathcore-Welle zu finden. Ichor jedenfalls gehören definitiv zu den Edelsteinen. Noch ein bisschen Feinschliff in Form von Tour und das 2.Album wird es schaffen auch im internationalen Geschäft mitzumischen.

Nicht ganz. Denn im Unterschied zu vielen Genrekollegen sind Ichor durchaus in der Lage gute und halbwegs eigenständige Songs zu schreiben. Zwar ist auch hier wieder der Hardcore Anteil in den Songs aufgeschwindelt, doch die Herrschaften geben sich auch keine Mühe das zu leugnen. Treibende Stücke wie der Opener "Suffocate in Ecstasy" oder der Titeltrack "The Siege" beweisen umso mehr die technische Klasse der Gitarristen und des Drummers. Von den genretypischen Breakdowns bleibt "The Siege" natürlich auch nicht verschont, aber diese werden hier nicht in todsterbenslangweiliger Art und Weise verbaut sondern sind immer songdienlich und mitreißend. Denn Ichor sind nicht dann am stärksten wenn die Gitarrenfraktion zeigt wie schnell sie schredden kann oder wenn der Drummer beweisen will, dass der Blastbeat immer noch schneller geht, sondern dann wenn die Slo-mo-Keule ausgepackt wird, wie beim zu Beginn und am Ende herrlich schleppenden "Caught in a Deathmachine". Abgerundet wird die Scheibe durch eine gute und druckvolle Produktion und ein stimmiges Artwork, das nicht unbedingt das klassische Klischee mit Blut, Eingeweiden und unleserlichem Bandnamen bedient. Alles in Allem ist "The Siege" ein durchaus hörenswertes Deathcore Album, mit dem Ichor beweisen, dass man sie in der hiesigen Szene durchaus zur Speerspitze zählen kann. Das einzige Manko bleibt lediglich dass beim durchschnittlichen Hörer wohl schon eine gewisse Sättigung vorhanden ist, die es schwer mach die Diamanten unter den ganzen Kieselsteinen der Deathcore-Welle zu finden. Ichor jedenfalls gehören definitiv zu den Edelsteinen. Noch ein bisschen Feinschliff in Form von Tour und das 2.Album wird es schaffen auch im internationalen Geschäft mitzumischen.
Pro
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Kontra
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