IN BLOOD WE TRUST - ON THIN ICE
Eintragen am: 11.06.2009
Jede Subkultur hat, in Abhängigkeit der vorherrschenden Generation, ihre drei oder vier Schlagworte, die vor Freude strahlende Gesichter auf der einen, gerümpfte Nasen und in Falten gelegte Stirnen auf der anderen Seite geradezu heraufbeschwören. Man wage nur den Versuch mit den folgenden Begriffen: Ruhrpott, Beatdown, Ruhrpott-Beatdown. In meinem Kopf vermengt sich kollektives Säufzen mit dem Geräusch von Jogginghosen, die über vor Erwartung zitternde Waden gestreift werden; was jedoch an anderer Stelle zu beweisen wäre, denn um das Für und Wider eines ganzen Genres soll es jetzt nicht gehen. Stattdessen möchte ich einige Worte über die fünf Kohle-Kumpel von In Blood We Trust und "On Thin Ice", ihren aktuellen Silberling verlieren, der sich wider Erwarten einer eindeutigen Kategorisierung entzieht.
Hat die CD erst einmal angefangen, ihre Runden zu drehen und der Hörer die zwei, ganz recht, zwei Intros sowie den "Aces High" betitelten Erstling überstanden, der noch in gewohnter Beatdown-Manier aus den Lautsprechern mosht, so dröhnen "Deeper Than Blood" und "S.F.P." anschließend überraschend Old-School-lastig. Die Mosh-Anteile treten in den Hintergrund und sind lediglich das Tüpfelchen auf dem I, das von schnellen Shouts, enthusiastischem Gruppengeschrei und viel, viel Tanz dominiert wird.
In Blood We Trust zeigen sich in der Lage, dieses Niveau für die verbleibende Dauer des Albums aufrechtzuerhalten und schaffen darüber hinaus noch Platz für Reduction-Stimme Samis, der einige Zeilen zu "Get Lost" beisteuert. Was auf "On Thin Ice" zelebriert wird klingt gut, nutzt sich jedoch zügig ab und zehrt leider am Wiedererkennungswert der einzelnen Songs, die, wenn man sie voneinander losgelöst hört, Spaß machen, in der Masse von acht "vollwertigen" Titeln aber oft verschwimmen.
Möchte man zu einer Schlussfolgerung finden und an die anfänglichen Überlegungen anknüpfen, so lässt sich zusammenfassend festhalten, dass "On Thin Ice" seine Fans mit Sicherheit nicht erst finden muss. Meine Empfehlung richtet sich aus diesem Grund an all diejenigen, die bislang die Stirn gerunzelt haben: Schenkt diesem Album euer Gehör und die Möglichkeit, euch von seinen Vorzügen zu überzeugen. Anspieltipps sind "Deeper Than Blood", "Strong City" und der Titeltrack.

Hat die CD erst einmal angefangen, ihre Runden zu drehen und der Hörer die zwei, ganz recht, zwei Intros sowie den "Aces High" betitelten Erstling überstanden, der noch in gewohnter Beatdown-Manier aus den Lautsprechern mosht, so dröhnen "Deeper Than Blood" und "S.F.P." anschließend überraschend Old-School-lastig. Die Mosh-Anteile treten in den Hintergrund und sind lediglich das Tüpfelchen auf dem I, das von schnellen Shouts, enthusiastischem Gruppengeschrei und viel, viel Tanz dominiert wird.
In Blood We Trust zeigen sich in der Lage, dieses Niveau für die verbleibende Dauer des Albums aufrechtzuerhalten und schaffen darüber hinaus noch Platz für Reduction-Stimme Samis, der einige Zeilen zu "Get Lost" beisteuert. Was auf "On Thin Ice" zelebriert wird klingt gut, nutzt sich jedoch zügig ab und zehrt leider am Wiedererkennungswert der einzelnen Songs, die, wenn man sie voneinander losgelöst hört, Spaß machen, in der Masse von acht "vollwertigen" Titeln aber oft verschwimmen.
Möchte man zu einer Schlussfolgerung finden und an die anfänglichen Überlegungen anknüpfen, so lässt sich zusammenfassend festhalten, dass "On Thin Ice" seine Fans mit Sicherheit nicht erst finden muss. Meine Empfehlung richtet sich aus diesem Grund an all diejenigen, die bislang die Stirn gerunzelt haben: Schenkt diesem Album euer Gehör und die Möglichkeit, euch von seinen Vorzügen zu überzeugen. Anspieltipps sind "Deeper Than Blood", "Strong City" und der Titeltrack.
Pro
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Kontra
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