PAPA ROACH - THE CONNECTION - TOUR EDITION
Eintragen am: 27.08.2013
Nu Metal machen sie zwar schon lange nicht mehr, doch denkt man bei Papa Roach immer an die Jahrtausendwende, ihren Megahit "Last Resort", den THPS2-Opener "Blood Brothers" und ihren Klassiker "Infest", der eben in der Hochphase des heutzutage sehr belächelten Genres Nu Metal erschien. Jacoby Shaddix und seine Mannen haben sich seitdem immer mehr weiterentwickelt in Richtung Alternative, Hard sowie Gothik Rock, mit viel Gesang und neuerdings auch mit verstärktem Einsatz von Elektronik. "The Connection" erschien bereits im Herbst 2012 und spiegelt genau jene Fortführung des Papa Roach-Sounds wieder. Shaddix rappt auf "Still Swingin´" erst einmal über treibende Drums, singt dann aber die Hook über breite Gitarrenwände und wird generell über Albumlänge viel mehr singen - der Rap ist dabei dann beinahe komplett raus. Zudem gibt es wie erwähnt Synthie-Sounds und eine druckvolle Produktion, die den eigentlich etwas lahmen Tracks noch eine Menge Feuer unter den Hintern macht. Die Band hat es sich vor allen Dingen in der amerikanischen Alternative Rock-Szene gemütlich gemacht und geht mit aktuellen Trends einfach mit, auch immer mit Blick auf die Charts und das Radio. Das klingt dann alles gar nicht schlecht, aber man muss eben schon Fan sein, vor allen Dingen da Tracks wie "Wish You Never Met Me" oder "Not That Beautiful" schon recht poppig sind und mit viel Schmalz um die Ecke kommen.
Der Grund für die Wiederveröffentlichung von "The Connection" ist die nun angefügte Live-DVD von einer Show in Los Angeles Anfang des Jahres. Jene ist recht amtlich verlaufen, kann jedoch nicht so richtig überzeugen. Sound, Kameraarbeit, Publikum, alles ok, aber auch nicht mehr. Für Fans sicherlich was Feines, aber sonst eher für den verstaubten Schrank - so krasse Livebanger sind Papa Roach auch nicht (mehr) und die vernarbte Stirn ist schon lange verschwunden.

Der Grund für die Wiederveröffentlichung von "The Connection" ist die nun angefügte Live-DVD von einer Show in Los Angeles Anfang des Jahres. Jene ist recht amtlich verlaufen, kann jedoch nicht so richtig überzeugen. Sound, Kameraarbeit, Publikum, alles ok, aber auch nicht mehr. Für Fans sicherlich was Feines, aber sonst eher für den verstaubten Schrank - so krasse Livebanger sind Papa Roach auch nicht (mehr) und die vernarbte Stirn ist schon lange verschwunden.
Pro
- Klassischer Alternative Rock mit elektronischen Elementen
Kontra
- Stellenweise zu poppig
- Ohne echte Highlights
- Zu wenig Abenteuerlust