RECONCILE - WHAT TOMORROW WILL NEVER BRING
Eintragen am: 15.06.2009
Argentinien, unendliche Weiten, fußballverrückt, Geburtsort des Tangos, Heimat für unzählige Rinder und energiegeladenen Straight-Edge-Hardcore.
Was, ihr glaubt mir nicht? Ich habe fünf kleine Freunde, die allesamt gegenteiliger Meinung sind. Ihre Namen lassen sich der Tracklist des mir vorliegenden aktuellen Mini-Albums der in Buenos Aires beheimateten Reconcile entnehmen. In ihrer Heimat bereits 2007 als "What Tomorrow Will Never Bring" aus der Taufe gehoben, macht diese EP keinen Hehl um ihre Einflüsse und Adressaten.
Der schnelle, sich oft überschlagende Gesang spricht eine eindeutige Old-School-Sprache, klassisch, aber nicht altbacken und auch wenn die Geschwindigkeit von "The Test Of Time" im weiteren Verlauf nicht noch einmal erreicht wird, so wird zumindest der von diesem ersten Titel eingeschlagene Weg grundsätzlich beibehalten: Intensiv, ohne anstrengend zu werden, wütend, aber niemals negativ.
Die Straight-Edge-Szene gehört bekanntermaßen zu den weniger ergiebigen Motiven, was musikalische und textliche Abwechslung oder Vielfalt angeht. Reconcile are "living each day", "never going back" and "there's nothing you can say". Nichts, das nicht schon im Laufe der 1980er Jahre gesagt, wenig, das in der Vergangenheit nicht bereits ausprobiert worden wäre, doch das kann ihnen schwerlich angekreidet werden. Viel wichtiger hingegen ist, dass die Texte glaubwürdig und überzeugend präsentiert werden, woran ich in diesem Falle keinerlei Zweifel habe.
Kaum mehr als acht Minuten vergehen nach dem Einlegen der CD, und "No More Pain" gibt den Startschuss für ein überzeugendes Finale. Sehr bewegt und beinahe poppig überrascht das Schlusslicht mit tollen Gitarrenläufen und einem einprägsamen Refrain. "Your emotions are nothing but politics, so get control" heißt es, wenn mit Alkohol-, Drogenkonsum und Plattitüden abgerechnet wird.
Kurzum: "What Tomorrow Will Never Bring" klingt nach schweißtreibenden Pits, nach ausgestreckten Zeigefingern und jeder Menge Stagedives; gute Gründe, die bei der nächsten Urlaubsplanung berücksichtigt werden sollten. Anspieltipps sind "The Test Of Time" und "No More Pain".

Was, ihr glaubt mir nicht? Ich habe fünf kleine Freunde, die allesamt gegenteiliger Meinung sind. Ihre Namen lassen sich der Tracklist des mir vorliegenden aktuellen Mini-Albums der in Buenos Aires beheimateten Reconcile entnehmen. In ihrer Heimat bereits 2007 als "What Tomorrow Will Never Bring" aus der Taufe gehoben, macht diese EP keinen Hehl um ihre Einflüsse und Adressaten.
Der schnelle, sich oft überschlagende Gesang spricht eine eindeutige Old-School-Sprache, klassisch, aber nicht altbacken und auch wenn die Geschwindigkeit von "The Test Of Time" im weiteren Verlauf nicht noch einmal erreicht wird, so wird zumindest der von diesem ersten Titel eingeschlagene Weg grundsätzlich beibehalten: Intensiv, ohne anstrengend zu werden, wütend, aber niemals negativ.
Die Straight-Edge-Szene gehört bekanntermaßen zu den weniger ergiebigen Motiven, was musikalische und textliche Abwechslung oder Vielfalt angeht. Reconcile are "living each day", "never going back" and "there's nothing you can say". Nichts, das nicht schon im Laufe der 1980er Jahre gesagt, wenig, das in der Vergangenheit nicht bereits ausprobiert worden wäre, doch das kann ihnen schwerlich angekreidet werden. Viel wichtiger hingegen ist, dass die Texte glaubwürdig und überzeugend präsentiert werden, woran ich in diesem Falle keinerlei Zweifel habe.
Kaum mehr als acht Minuten vergehen nach dem Einlegen der CD, und "No More Pain" gibt den Startschuss für ein überzeugendes Finale. Sehr bewegt und beinahe poppig überrascht das Schlusslicht mit tollen Gitarrenläufen und einem einprägsamen Refrain. "Your emotions are nothing but politics, so get control" heißt es, wenn mit Alkohol-, Drogenkonsum und Plattitüden abgerechnet wird.
Kurzum: "What Tomorrow Will Never Bring" klingt nach schweißtreibenden Pits, nach ausgestreckten Zeigefingern und jeder Menge Stagedives; gute Gründe, die bei der nächsten Urlaubsplanung berücksichtigt werden sollten. Anspieltipps sind "The Test Of Time" und "No More Pain".
Pro
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Kontra
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