SCALPING SCREEN - TWELVE OUT OF CHAMBER
Eintragen am: 04.08.2009
Besteht die Möglichkeit, dass sich Napalm Death und Hatebreed vor rund acht Jahren während eines Festivals über den Weg gelaufen sind, sich ineinander verliebt und zu den Klängen ihrer beider favorisierten Death-Metal-Bands ein Kind gezeugt haben? Diese Frage drängt sich zumindest auf, wenn ein Opener wie "Two Bladed Sword" versucht, dem Rezensenten ohne Vorwarnung den Schädel einzuschlagen. Wenn es tatsächlich eine solche Liaison gegeben hat, wie sie eingangs beschrieben wurde, dann könnte es für den daraus hervorgegangenen unehelichen Bastard keinen besseren Namen geben als Scalping Screen.
Grundsätzlich im Hardcore verankert, zeigt dieser finnische Fünfer sehr anschaulich, wie man die Extreme des Genres auslotet. Das ist Hardcore Punk im Rausch der Geschwindigkeit, keine Pausen, nichts zum Auswendiglernen, nur Arschaufreißen par excellence und das über die gesamte Distanz, Greenways Knüppelbarden aus Birmingham nicht unähnlich, was vor allem der Stimme von Frontschnauze Mika zuzuschreiben ist.
Ein zweischneidiges Schwert, denn während der Aggro-Only-Weg genau das richtige ist, um einen stressigen Arbeitstag vergessen zu machen oder sich zur Abwechslung mal wieder so richtig auszutoben, stellt er andererseits auch die größte Schwäche von "Twelve Out Of Chamber" dar, wenn einem bewusst wird, dass man bereits nach fünf, vielleicht zehn Minuten alles gehört hat; Überraschungen, negativ, ein Ausbrechen aus ihrem Schema, niemals, Scalping Screen preschen weiterhin nach vorn; beinahe eine halbe Stunde bewegt sich die Band also auf ihrem Trampelpfad, der peinlich genau neben der Grenze des Ertragbaren verläuft und mit "Infected" genau dann sein abruptes Ende findet, wenn das Maß den kritischen Füllstand erreicht hat.
Was bleibt, ist der Eindruck, sich die Zeit mit einem grundsoliden Album vertrieben zu haben, das mit seinen Qualitäten sicher für die eine oder andere erneute Rotation sorgen wird; empfehlenswert vor allem für Anhänger derberer Metal-Stile oder Schlimmerem. Anspieltipps sind schwierig auszumachen, aber "Turning Point" und "Fight For Life" hinterlassen einen durchweg positiven Eindruck.

Grundsätzlich im Hardcore verankert, zeigt dieser finnische Fünfer sehr anschaulich, wie man die Extreme des Genres auslotet. Das ist Hardcore Punk im Rausch der Geschwindigkeit, keine Pausen, nichts zum Auswendiglernen, nur Arschaufreißen par excellence und das über die gesamte Distanz, Greenways Knüppelbarden aus Birmingham nicht unähnlich, was vor allem der Stimme von Frontschnauze Mika zuzuschreiben ist.
Ein zweischneidiges Schwert, denn während der Aggro-Only-Weg genau das richtige ist, um einen stressigen Arbeitstag vergessen zu machen oder sich zur Abwechslung mal wieder so richtig auszutoben, stellt er andererseits auch die größte Schwäche von "Twelve Out Of Chamber" dar, wenn einem bewusst wird, dass man bereits nach fünf, vielleicht zehn Minuten alles gehört hat; Überraschungen, negativ, ein Ausbrechen aus ihrem Schema, niemals, Scalping Screen preschen weiterhin nach vorn; beinahe eine halbe Stunde bewegt sich die Band also auf ihrem Trampelpfad, der peinlich genau neben der Grenze des Ertragbaren verläuft und mit "Infected" genau dann sein abruptes Ende findet, wenn das Maß den kritischen Füllstand erreicht hat.
Was bleibt, ist der Eindruck, sich die Zeit mit einem grundsoliden Album vertrieben zu haben, das mit seinen Qualitäten sicher für die eine oder andere erneute Rotation sorgen wird; empfehlenswert vor allem für Anhänger derberer Metal-Stile oder Schlimmerem. Anspieltipps sind schwierig auszumachen, aber "Turning Point" und "Fight For Life" hinterlassen einen durchweg positiven Eindruck.
Pro
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Kontra
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