SKARHEAD - DREAMS DON'T DIE
Eintragen am: 15.01.2012
Dass der NYHC in den letzten Jahren mehr und mehr zu einer Legende wurde, dafür aber nicht mehr viel zu bieten hat, wird klar, schaut man auf den Output hiesiger Szene-Größen, welcher bei Weitem nicht mehr die Relevanz besitzt wie etwa in den 80´ern und 90´ern des letzten Jahrhunderts. Auch Skarhead scheint jener Umstand aufgefallen zu sein, v.a. da ihr letztes Album nicht annähernd an ihren Klassiker "Kings At Crime" von 1999 heranreichen konnte. Und so kommt es, dass sich die Thug Core-Begründer an die alten Zeiten erinnern und Lord Ezec die besten Tracks aus den Jahren 1986 bis 1989 gepickt hat, um jene einer Frischzellen-Kur in Form von Cover-Songs zu unterwerfen.
Angenehm ist zu Beginn erst einmal, dass man sich nicht um den Sinn und Unsinn der Musik sowie Lyrics der Band scheren muss, da man es hier nicht mit originärem Skarhead-Output zu tun hat, auch wenn natürlich zu bescheinigen ist, dass die Jungs ihre dues gepayd haben, die gesamte NYHC-Szene ihre homeboys sind und auch sie mal einflussreich waren. Los geht´s auf "Dreams Don´t Die" mit Tracks von Outburst, Killing Time und Warzone, wobei der Opener - unterstützt von Terror-Frontmann Scott Vogel - eine gelungene Sache ist und dem fiesen Kopfnicker ein ordentlicher Hauch Leben eingeflößt wurde. Auch "Stand For" von Leeway wird enorm gut aufgebürstet und die weiblichen Vocals von Eye-Ra-Haze bilden - neben dem saustarken "Backtrack" - einen der wenigen Höhepunkte auf der Platte.
Wer auf die Tracklist schaut, wird sich schnell vorstellen können, dass der HipHop auf diesem Skarhead-Werk entschieden kürzer kommen wird als gewohnt. Dafür prügelt man sich mehr durch die Geschichte ("Pete´s Sake",), groovt anständig mit fiesen Riffs ("United Forces") und wirft mit dem Cyndi Lauper-Song "When You Were Mine" auch mal einen Blick über den Tellerrand - wenn auch in diesem Fall recht unspektakulär, dafür aber mit einem wunderbar leidenden Paul Bearer. Die Tracks sind bei alledem grundsolide produziert und übertragen die kraftvolle Vortragsweise von Skarhead auf die alten Hits. Einigen Cover-Versionen wie "Break Down These Walls", "With Time" oder "Cup O Joe" kann dies jedoch nur sehr wenig helfen: sie wirken überflüssig, einfallslos, sind überhört oder ganz einfach langweilig wiedergegeben.
"Dreams Don´t Die" kann so nur mäßig überzeugen und hat eine sehr geringe Halbwertszeit. Pluspunkt sind definitiv die vielen Features, die den Tracks noch ein gewisses Maß an Abwechslung hinzufügen. Skarhead hat sich darüber hinaus jedoch wenig Mühe gegeben, aus ihrem Cover-Album ein wirklich gelungenes Werk zu machen. Dazu ist die Platte einfach zu langweilig und bietet kaum mehr als solide Kost. So ist Skarhead-Fans die Platte an´s Herz zu legen, der Rest checkt lieber die Originale.

Angenehm ist zu Beginn erst einmal, dass man sich nicht um den Sinn und Unsinn der Musik sowie Lyrics der Band scheren muss, da man es hier nicht mit originärem Skarhead-Output zu tun hat, auch wenn natürlich zu bescheinigen ist, dass die Jungs ihre dues gepayd haben, die gesamte NYHC-Szene ihre homeboys sind und auch sie mal einflussreich waren. Los geht´s auf "Dreams Don´t Die" mit Tracks von Outburst, Killing Time und Warzone, wobei der Opener - unterstützt von Terror-Frontmann Scott Vogel - eine gelungene Sache ist und dem fiesen Kopfnicker ein ordentlicher Hauch Leben eingeflößt wurde. Auch "Stand For" von Leeway wird enorm gut aufgebürstet und die weiblichen Vocals von Eye-Ra-Haze bilden - neben dem saustarken "Backtrack" - einen der wenigen Höhepunkte auf der Platte.
Wer auf die Tracklist schaut, wird sich schnell vorstellen können, dass der HipHop auf diesem Skarhead-Werk entschieden kürzer kommen wird als gewohnt. Dafür prügelt man sich mehr durch die Geschichte ("Pete´s Sake",), groovt anständig mit fiesen Riffs ("United Forces") und wirft mit dem Cyndi Lauper-Song "When You Were Mine" auch mal einen Blick über den Tellerrand - wenn auch in diesem Fall recht unspektakulär, dafür aber mit einem wunderbar leidenden Paul Bearer. Die Tracks sind bei alledem grundsolide produziert und übertragen die kraftvolle Vortragsweise von Skarhead auf die alten Hits. Einigen Cover-Versionen wie "Break Down These Walls", "With Time" oder "Cup O Joe" kann dies jedoch nur sehr wenig helfen: sie wirken überflüssig, einfallslos, sind überhört oder ganz einfach langweilig wiedergegeben.
"Dreams Don´t Die" kann so nur mäßig überzeugen und hat eine sehr geringe Halbwertszeit. Pluspunkt sind definitiv die vielen Features, die den Tracks noch ein gewisses Maß an Abwechslung hinzufügen. Skarhead hat sich darüber hinaus jedoch wenig Mühe gegeben, aus ihrem Cover-Album ein wirklich gelungenes Werk zu machen. Dazu ist die Platte einfach zu langweilig und bietet kaum mehr als solide Kost. So ist Skarhead-Fans die Platte an´s Herz zu legen, der Rest checkt lieber die Originale.
Pro
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Kontra
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