Reviews

UNCHAINED - CODE OF PERSISTENCE

Eintragen am: 02.09.2012

UNCHAINED - CODE OF PERSISTENCE
Bereits seit 1999 macht der gerade mal 24-jährige Felix Engel Musik. Seit 2005 macht er das unter dem Banner Unchained, unter dem er mit seinen 3 Mitstreitern, die ebenfalls nicht viel älter sind, ihre Version von Metal spielen. Nach zahlreichen Line Up Wechseln und diversen Problemchen veröffentlichten die 4 Jungens im Dezember 2011 den Langspieler "Code Of Persistence" in Eigenregie. Dabei bewegen sich die Saarländer fernab jeglicher Trends und zocken schlicht und einfach Metal, der im Großen und Ganzen recht klassisch daher kommt.

Im instrumentalen Intro "Code Of Persistence" wird der Hörer schon darauf vorbereitet, in welche Richtung die nächste knappe dreiviertel Stunde gehen wird. Den Gitarren wird viel Platz gelassen, bevor es nahtlos zu "Inside My Cage" übergeht. Mit unaufdringlich eingesetzten Growls und mitreißenden Riffs ist der Einstieg erstmal gut gelungen. Ganz so klassisch bleibt es im Verlauf des Album dann doch nicht, denn anderen Einflüssen wird sich auch nicht verwehrt, welche gekonnt in den Sound integriert werden. Mal wird das Tempo angezogen, hier und da in Richtung Schweden geschielt, bevor es dann ruhig, ja fast balladesk wird und ein melodisches Solo eingebracht wird. Hier ist alles durchdacht und man hört in jeder Sekunde wie viel Mühe und Liebe zum Detail in den Songs steckt. Dabei ist neben "Inside My Cage" das kämpferisch anmutende "Jealousy" erwähnenswert, in dem es immer schön nach vorn geht. Auch das anfangs ruhige und sich steigernde "Explanations" gehört eindeutig zu den Höhepunkten der Platte.

Wie sollte es auch anders sein, gibt es aber neben den ganzen Loben auch etwas zu meckern. Neben dem wirklich starken Job an den Saiten wirkt der Gesang sehr oft etwas zu kraftlos. In den ruhigeren Stücken ist das nicht weiter schlimm, wenn aber die Songs richtig Fahrt aufnehmen, was nicht selten vorkommt, geht oftmals durch die dünnen Vocals einiges an Power verloren. So passiert es manchmal, dass die Stimme in den sonst starken Songs fast zum Störfaktor werden. Vielleicht sollte man sich da am Mikrofon noch etwas Verstärkung suchen, denn wirklich schlecht ist der Gesang nicht, nur nicht kraftvoll genug, um über die gesamte Albumlänge neben den instrumentalen Leistungen bestehen zu können.

Dennoch ist Unchained mit "Code Of Persistence" ein erfrischendes Metal Album gelungen, welches mit Leidenschaft und Können überzeugt und zeigt dass es auch mal ohne Breakdowns gehen kann.

 

Pro
-
Kontra
-
Wertung: 7 / 10 Punkte
Autor: RicksterRegistriert: 02.10.2008 - Verfasste Artikel: 66 - Forenposts: 97 - Alle Artikel anzeigen
1.256x gelesen

Allgemeine Informationen

Veröffentlichung: keine Angabe

Spielzeit: 42:27 min

Label: Diy

Band: www.unchained-metal.de

Tracklist:

01. Code Of Persistence
02. Inside My Cage
03. Broken Wings
04. Your Lies
05. Last Chance
06. Take My Hand
07. Jealousy
08. Explanations
09. Sidewalk
10. Silent Days

Discografie:

2011 - Code Of Persistence
2006 - Sun Goes Down Ep

Weitere Reviews zu UNCHAINED:

  • Keine weiteren Einträge gefunden.