VANNA - A NEW HOPE
Eintragen am: 09.06.2009
"A New Hope", eine neue Hoffnung erreicht uns aus den Vereinigten Staaten, der hiesigen Hybridcore-Fraktion frischen Aufwind zu geben; berechtigter Höhenflug oder grenzenlose Selbstüberschätzung?
Hardcore, Metal, Screamo, die Einflüsse der fünf Bostoner von Vanna sind ebenso offensichtlich, wie wenig innovativ. Metalcore, der mit emoesken Gesangseinlagen nicht nur gespickt, sondern vielmehr von ihnen dominiert wird und in scheinbar paradoxer Beziehung zu einem übergroßen kreisrunden Aufkleber steht, der das Jewel Case ziert und den geneigten Hörer zum Anlegen seines mosh-kompatiblen Schuhwerks motivieren will.
Dass das zwölffache musikalische Aufgebot dann doch nicht ganz so widersprüchlich daherkommt, beweist bereits der Opener "Let's Have An Earthquake", der die grundsätzliche Marschrichtung mit wütendem Geschrei, starken Breakdowns und gelegentlichen Crew Shouts vorgibt. Erst "Into Hell's Mouth We March" integriert den typischen klaren Gesang in das klangliche Repertoire. Er fügt sich ausgesprochen gut in das Gesamtbild, sorgt für einen schnellen Zugang zu der Musik und den ein oder anderen Ohrwurm.
Textlich gehen die jungen Recken weit weniger "brutal" zu Werke, als es das Soundgewand im ersten Moment vermuten lässt. Liebe, Leid und, wie könnte es anders sein, die Hoffnung stellen die zentralen Inhalte dar, wobei positiv angemerkt werden sollte, dass der christliche Hintergrund einiger Bandmitglieder angenehm unberücksichtigt bleibt, die Texte also keinen propagierenden oder belehrenden Charakter haben.
Nach "Curses" geht die Band ihren Weg unbeirrt weiter, präsentiert sich melodischer und zugleich härter als in der Vergangenheit. Von der Chaos-Kante, die ihr früher noch von vielen Seiten attestiert wurde, hat sie sich Anno 2009 noch weiter entfernt und das klingt auch gut so.
Die Frage, ob Vanna die neue Hoffnung im Metalcore-Genre sind, lässt sich ohnehin nicht eindeutig beantworten; festhalten lässt sich jedoch: Vanna kredenzen uns ein kurzweiliges Album, das schnell ins Ohr sowie in die Gliedmaßen geht und darüber hinaus eine beachtliche Hitdichte vorweisen kann. Wer den Zutaten solcher Stil-Mixe etwas abgewinnen kann, dem sei "A New Hope" wärmstens ans Herz gelegt. Ihren Epitaph-Kollegen stehen Vanna jedenfalls in nichts nach. Anspieltipps sind "Into Hell's Mouth We March" und "Like Changing Seasons".

Hardcore, Metal, Screamo, die Einflüsse der fünf Bostoner von Vanna sind ebenso offensichtlich, wie wenig innovativ. Metalcore, der mit emoesken Gesangseinlagen nicht nur gespickt, sondern vielmehr von ihnen dominiert wird und in scheinbar paradoxer Beziehung zu einem übergroßen kreisrunden Aufkleber steht, der das Jewel Case ziert und den geneigten Hörer zum Anlegen seines mosh-kompatiblen Schuhwerks motivieren will.
Dass das zwölffache musikalische Aufgebot dann doch nicht ganz so widersprüchlich daherkommt, beweist bereits der Opener "Let's Have An Earthquake", der die grundsätzliche Marschrichtung mit wütendem Geschrei, starken Breakdowns und gelegentlichen Crew Shouts vorgibt. Erst "Into Hell's Mouth We March" integriert den typischen klaren Gesang in das klangliche Repertoire. Er fügt sich ausgesprochen gut in das Gesamtbild, sorgt für einen schnellen Zugang zu der Musik und den ein oder anderen Ohrwurm.
Textlich gehen die jungen Recken weit weniger "brutal" zu Werke, als es das Soundgewand im ersten Moment vermuten lässt. Liebe, Leid und, wie könnte es anders sein, die Hoffnung stellen die zentralen Inhalte dar, wobei positiv angemerkt werden sollte, dass der christliche Hintergrund einiger Bandmitglieder angenehm unberücksichtigt bleibt, die Texte also keinen propagierenden oder belehrenden Charakter haben.
Nach "Curses" geht die Band ihren Weg unbeirrt weiter, präsentiert sich melodischer und zugleich härter als in der Vergangenheit. Von der Chaos-Kante, die ihr früher noch von vielen Seiten attestiert wurde, hat sie sich Anno 2009 noch weiter entfernt und das klingt auch gut so.
Die Frage, ob Vanna die neue Hoffnung im Metalcore-Genre sind, lässt sich ohnehin nicht eindeutig beantworten; festhalten lässt sich jedoch: Vanna kredenzen uns ein kurzweiliges Album, das schnell ins Ohr sowie in die Gliedmaßen geht und darüber hinaus eine beachtliche Hitdichte vorweisen kann. Wer den Zutaten solcher Stil-Mixe etwas abgewinnen kann, dem sei "A New Hope" wärmstens ans Herz gelegt. Ihren Epitaph-Kollegen stehen Vanna jedenfalls in nichts nach. Anspieltipps sind "Into Hell's Mouth We March" und "Like Changing Seasons".
Pro
-
-
Kontra
-
-