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WAR FROM A HARLOTS MOUTH - IN SHOALS

Eintragen am: 23.03.2009

WAR FROM A HARLOTS MOUTH - IN SHOALS
Uff, neues Material der netten Berliner von War From A Harlots Mout. Als erstes fällt ein düsteres und sehr atmosphärisches Cover auf und drinnen versteckt sich Chaoscore, Jazz, Grindcore, Hardcore und eine Prise Punk (und etwas mehr Post-Hardcore). "They Come In Shoals" zeigt wohin der Weg der Platte geht und bildet das Bindeglied vom Sound der "Transmetropolitan" zur "In Shoals". Am deutlichsten sticht die Produktion heraus, man experimentierte lange mit Raummikros und analogem Sound, was sich sehr positiv vom Brei der "perfekt" produzierten XYZ-core-Bands abhebt. Der warme Drumsound funktioniert und lässt das Album echt und weniger anstrengend als die vorherigen Platten erscheinen. Nico (Ex-The Ocean) macht seine Sache sehr gut und trägt zu hohem Maße zum düstereren Klangbild bei, weil die hohen Geschreistellen (wenn jetzt einer weiß was ich meine) bei den Aufnahmen von "In Shoals" wärmer und hörbarer durch die Lautsprecher dringen.

Bis zu meinem ersten WFAHM-Konzert habe ich mir nicht vorstellen können, dass diese Art brutale und komplexe Musik auch live funktionieren kann - sie tut es, natürlich und auf "In Shoals" hört man, dass die Jungs es auch live draufhaben. Der Synthesizer wurde stark reduziert und ein paar Crewshouts mehr wurden addiert. Die Songstrukturen an sich erscheinen weniger Komplex und es ist einfacher einzelne Songs auszumachen, eine Entwicklung hat stattgefunden (kann einem gefallen, muss aber nicht).
Als Highlights sind die Songs: "Scully", "The Certain Nothing" und "They Come In Shoals" zu nennen, jene sind deutlich gereifte und hervorstechende Stücke der Scheibe.

Bei "Jusitice From The Lips Of The Highest Bidder" musste ich nochmal nachschauen, ob ich auch nicht das alte "Arsonists Get All The Girls" Album im Player hatte, war aber immernoch WFAHM. Nach einigen Durchläufen fällt vor allem die Schlagzeugarbeit auf und die Möglichkeit wirklich alle Stücke hintereinander weg zu hören, hab ich vorher bei WFAHM nicht ohne Kopfschmerzen gekonnt. Düsterer, etwas eingängiger und mit den gewohnten Trademarks geht man hier zu Werke. Textlich wird es politisch und die Schwere des Schlusstracks "Scully" könnte auch von "Explosions In The Sky" stammen, die Party mit "Devil Sold His Soul" hatten und gemeinsam verkatert einen epischen Song einspieln. Mein Highlight der Platte. Ich bin gespannt wo es in punkto Sngwriting und Entwicklung des Sounds und der Musik hingeht. Sehr gute Platte, ich bin gespannt auf die Nächste (aus eben genannten Gründen).

 

Pro
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Kontra
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Wertung: 9 / 10 Punkte
Autor: BurnileinRegistriert: 24.05.2008 - Verfasste Artikel: 42 - Forenposts: 265 - Alle Artikel anzeigen
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Allgemeine Informationen

Veröffentlichung: keine Angabe

Spielzeit: 36:13 min

Label: Lifeforce Records www.lifeforcerecords.com

Band: www.myspace.com

Tracklist:

01. They Come In Shoals
02. No High Five For A Coward
03. Briefing Security Werewolves On Red Alert
04. Crooks At Your Door
05. Justice From The Lips Of The Highest Bidder
06. Copyriot
07. The Certain Nothing
08. Appropriate Tools Required To Intercept And Obstruct Errorism
09. What Happens In The District... (paper Agents)
10. ...stays In The District (i'm The Black Sheep Of Her Country)
11. Scully

Discografie:

2009 - In Shoals
2007 - Transmetropolitian
2006 - Split Mit Molotov Solution
2006 - Falling Upstairs (demo)