WORLD GONE MAD - SELFTITLED
Eintragen am: 14.08.2009
"Smokescreens And Lies", selten erhält ein metallischen Gitarrensolo einen eigenen Titel, doch genau so präsentiert sich der Auftakt für das Debüt der belgischen World Gone Mad. Die fünf jungen Pessimisten werden vielerseits als klassischer Hardcore Punk mit modernen Elementen angekündigt, doch was oftmals als Metal-Schlagseite abgetan werden kann, nimmt auf diesem Silberling nahezu groteske Züge an und verbannt jeden weiteren musikalischen Einfluss auf den zweiten Rang, keine Chance auf Rehabilitation. Nicht selten erinnern mich die dargebotenen Stücke an Hartwurst-Veteranen wie Metallica oder anverwandte Musikanten, vielleicht in einer etwas hardrockigeren Variation, aber Stimme und Vertonung provozieren diesen Vergleich geradezu. Die Wurzeln im Hardcore Punk mag man nicht ganz von der Hand weisen können, doch scheinen sie etwas tiefer unter der Erde zu liegen als es die Gewöhnung vermuten lässt.
Das muss natürlich nichts Schlechtes bedeuten, keinesfalls, World Gone Mad zeichnen sich auf ihrer selbstbetitelten EP sogar durch vollauf respektable Leistungen an ihren Instrumenten aus, es kommt gehörig Groove auf, die Soli sind nett, die Titel wirken wie aus einem Guss; in dieser Hinsicht jedoch zu viel des Guten, die Songs verschwimmen ineinander, der Wiedererkennungswert tendiert gegen null.
Die Texte hingegen müssen im Zuge dieser Rezension lobend erwähnt werden. Die negative Atmosphäre, die die Musik versprüht und das minimalistische Cover erahnen lässt, wird durch die Lyrics noch verstärkt: "I am your lord of the flies, Shining in the morning, cracking in the night" ("Rhymes Of The Troubled"), "Tied up in chaos, Trashed by insecurities, Beaten by the fists of time" ("World Gone Mad"), kein Goethe, aber überzeugend vorgetragen und fernab von schnödem Dicke-Hose-Einerlei.
Anspieltipps machen im Fall von "World Gone Mad" wenig Sinn. Die Songs sind allesamt von ähnlicher Qualität und laden deshalb förmlich dazu ein, dieser MCD zumindest für einen Durchlauf das Ohr zu leihen. Im Umfang knapp bemessen, sollte dies auch kein allzu zeitraubendes Unterfangen darstellen.

Das muss natürlich nichts Schlechtes bedeuten, keinesfalls, World Gone Mad zeichnen sich auf ihrer selbstbetitelten EP sogar durch vollauf respektable Leistungen an ihren Instrumenten aus, es kommt gehörig Groove auf, die Soli sind nett, die Titel wirken wie aus einem Guss; in dieser Hinsicht jedoch zu viel des Guten, die Songs verschwimmen ineinander, der Wiedererkennungswert tendiert gegen null.
Die Texte hingegen müssen im Zuge dieser Rezension lobend erwähnt werden. Die negative Atmosphäre, die die Musik versprüht und das minimalistische Cover erahnen lässt, wird durch die Lyrics noch verstärkt: "I am your lord of the flies, Shining in the morning, cracking in the night" ("Rhymes Of The Troubled"), "Tied up in chaos, Trashed by insecurities, Beaten by the fists of time" ("World Gone Mad"), kein Goethe, aber überzeugend vorgetragen und fernab von schnödem Dicke-Hose-Einerlei.
Anspieltipps machen im Fall von "World Gone Mad" wenig Sinn. Die Songs sind allesamt von ähnlicher Qualität und laden deshalb förmlich dazu ein, dieser MCD zumindest für einen Durchlauf das Ohr zu leihen. Im Umfang knapp bemessen, sollte dies auch kein allzu zeitraubendes Unterfangen darstellen.
Pro
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Kontra
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