Reviews

ZERO MENTALITY - BLACK ROCK

Eintragen am: 11.10.2009

ZERO MENTALITY - BLACK ROCK
"Black Rock, the beginning the primeval core, rockin' your world like nobody before", noch Fragen? Zero Mentality lassen sich nicht erst seit ihrem letzten Release schwerlich einer eindeutigen Musikrichtung zuordnen, doch der gleichnamige Opener ihres neuen Albums "Black Rock" erleichtert diese Angelegenheit ein wenig und läutet den folgenden Genrezirkus denkbar zuverlässig ein: Astreine Rocknummern, Groove-Granaten am laufenden Band, mal zügig, mal gemächlich, aber mit viel Sinn für Melodie und nahezu allgegenwärtigen Einflüssen aus dem Metal. Zusammen mit dem dezenten Hardcore-Hammer der hier und da noch geschwungen werden darf, Akustikeinlagen, Frauenchor und mehr ergibt sich ein spannendes Sammelsurium, das auch bis zur allerletzten Sekunde zu unterhalten vermag. Zugegeben: Wirklich leichter wird die Definition des Musikstils dadurch nicht, positiv ist diese musikalische Vielfalt aber allemal.

Kratziger Gesang und einige gesprochene Parts werden durch schnelle Shouts und Growls ergänzt, auch auf weibliche Unterstützung darf der Zuhörer sich freuen. Die Vocals fallen ebenso eigenwillig wie polarisierend, aber wirkungsvoll aus und punkten mit entsprechendem Wiedererkennungswert; "No Salaam No Shalom", kein Frieden? "Feature Dich Selbst", ein Aufruf zu mehr Eigenverantwortung? Die Reichhaltigkeit der behandelten Themen steht der der tonalen Untermalung in nichts nach. "[...] one should be ready to include everything into expectation", so tönt die Werbetrommel und sowohl textlich als auch in jeder anderen Hinsicht ist dem nichts mehr hinzuzufügen.

Zero Mentality haben sich einmal mehr weiterentwickelt, auf "Black Rock" gebärden sie sich auffallend, heben sie sich weiter vom Rest der Untergrundszene ab, jedoch nicht um jeden Preis, das ist nicht nur wünschenswert, sondern auch äußerst sympathisch; das Pfeifen auf Konventionen, die Konsequenz ihrer selbst, das verschafft der Band eine Fanbase, die mindestens genauso vielschichtig ist wie die Kapelle, die sie allesamt so feiern. Die Empfehlung, egal ob Anhänger, Quer- oder Neueinsteiger, kann also nur lauten: Reinhören! Anspieltipps sind "No Salaam No Shalom", "Devils Charity" und der Titeltrack, wovon letztgenannter auf dem MySpace-Profil der Jungs zur Verfügung steht.

 

Pro
-
Kontra
-
Wertung: 8 / 10 Punkte
Autor: Registriert: 0 - Verfasste Artikel: 24 - Forenposts: 0 - Alle Artikel anzeigen
1.227x gelesen

Allgemeine Informationen

Veröffentlichung: keine Angabe

Spielzeit: 35:40 min

Label: Let It Burn Records www.letitburn.de

Band: www.myspace.com

Tracklist:

01. Black Rock
02. Electric Lips
03. No Salaam No Shalom
04. Planet Der Affen
05. Devils Charity
06. Fragile Heart
07. Feature Dich Selbst
08. Come Home
09. Dead Ember
10. Das Ende Vom Lied

Discografie:

2009 - Black Rock
2008 - Split Mit The Heartbreak Motel
2007 - Invite Your Soul
2006 - Split Mit The Setup
2005 - In Fear Of Forever