MARIONETTE - ENEMIES
Eintragen am: 27.09.2009
Mit "Enemies" melden sich die schwedischen Melodic-Deather, die ganz unverhohlen dem Visual-Kei fröhnen, zurück. Dass es der Platte an Wiedererkennungswert mangelt, wäre eine blanke Lüge, doch schauen wir mal in die einzelnen Lieder.
Wo "Spite" noch hektisch, wild und teilweise auch "übertrieben" war, kann man die musikalische Intensität auf "Enemies" viel besser kanalisieren. Mit "The Swine" wird ein guter Grundpfeiler gelegt, der überraschenderweise nicht dafür steht, dass es sich im ganzen Album ähnlich anhören wird. Bemerkenswert ist die Verbesserung zum Vorgänger: Mehr Abwechslung, neuartigere Songstrukturen, lediglich der Sänger ist sich selbst treu geblieben; Shouts und Screams reiten mit den Harmonien auf einer Welle. Auch die Übergänge zwischen den Tracks verpacken das Gesamtbild überzeugender. Kitschige Songs sind weiterhin vertreten, wie zum Beispiel "Stench Of Herd", "Creatures" oder "Unman", während sich Tracks wie "Anthropomorphism" und "Hatelust" auf härterer Ebene die Hand geben. Marionette schaffen es, dass sich diese beiden Stile nicht beißen. Der unverkennbare Höhepunkt bildet jedoch "The Lie", der gut zeigt, dass die Band mit Akkustik-Elementen und wunderbar in Szene gesetzten Intros aufwarten kann, verbunden mit Keyboard-Gedudel und lockeren Gitarren.
Zwar ist das Gesamtklangbild immer noch nicht auffallend genug, um auch in der Oberliga mitmischen zu können, doch ist dieses Album ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung. Pluspunkte gibt es ebenfalls dafür, dass das Album nicht langweilig wird und perfekt an "Spite" anknüpft. Innovation trieft hier nicht aus den Lautsprechern; man hat jedoch viel aus seinen Möglichkeiten geschöpft. Ein rundum gelungener Sekundant mit wenigen Ecken und Kanten.

Wo "Spite" noch hektisch, wild und teilweise auch "übertrieben" war, kann man die musikalische Intensität auf "Enemies" viel besser kanalisieren. Mit "The Swine" wird ein guter Grundpfeiler gelegt, der überraschenderweise nicht dafür steht, dass es sich im ganzen Album ähnlich anhören wird. Bemerkenswert ist die Verbesserung zum Vorgänger: Mehr Abwechslung, neuartigere Songstrukturen, lediglich der Sänger ist sich selbst treu geblieben; Shouts und Screams reiten mit den Harmonien auf einer Welle. Auch die Übergänge zwischen den Tracks verpacken das Gesamtbild überzeugender. Kitschige Songs sind weiterhin vertreten, wie zum Beispiel "Stench Of Herd", "Creatures" oder "Unman", während sich Tracks wie "Anthropomorphism" und "Hatelust" auf härterer Ebene die Hand geben. Marionette schaffen es, dass sich diese beiden Stile nicht beißen. Der unverkennbare Höhepunkt bildet jedoch "The Lie", der gut zeigt, dass die Band mit Akkustik-Elementen und wunderbar in Szene gesetzten Intros aufwarten kann, verbunden mit Keyboard-Gedudel und lockeren Gitarren.
Zwar ist das Gesamtklangbild immer noch nicht auffallend genug, um auch in der Oberliga mitmischen zu können, doch ist dieses Album ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung. Pluspunkte gibt es ebenfalls dafür, dass das Album nicht langweilig wird und perfekt an "Spite" anknüpft. Innovation trieft hier nicht aus den Lautsprechern; man hat jedoch viel aus seinen Möglichkeiten geschöpft. Ein rundum gelungener Sekundant mit wenigen Ecken und Kanten.
Pro
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Kontra
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