RAUNCHY - WASTELAND DISCOTHEQUE
Eintragen am: 01.06.2008
Kinder wie die Zeit vergeht. Gerade bei neuer Musik wird einem bewusst, wie schnell doch zwei Jahre vorbei sein können. Gestern lag noch das Lifeforce Debüt "Death Pop Romance" im Briefkasten, heute gibt es mit "Wasteland Discotheque" schon wieder frischen Nachschub. Der damalige Pop-Mosh-Metal mit jeder Menge Samples und ordentlich Druck auf dem Kessel, war nicht nur in seiner Vielfalt ein Genuss, sondern auch die sehr eingängigen Refrains mit den verträglichen cleanen Parts boten ein stimmiges Bild. Ob es so ein Album nochmal geben würde habe ich damals schon bezweifelt und muss nun ernüchternd feststellen, dass ich nicht ganz unrecht hatte. Zwar bietet "Wasteland Discotheque" erneut ein Melodic Death Metal Gewitter ab, doch die Eingängigkeit des Vorgängers fehlt mir hier und da schon. Denn es gibt weniger Pop-Elemente, weniger cleanen Gesang und auch die Samples wurden einen Gang zurück geschalten. Aber gerade das fand ich am Vorgänger so cool, das einfach harte Metalattacken mit positiven Keyboardsamples unterstrichen wurden, während im Vordergrund clean der Refrain runtergeballert wurde. Auf "Wasteland Discotheque" dagegen wurde vorallem am Härtegrad geschraubt, alles klingt dunkler, rauher und so drückt das Album einfach nur noch wie viele andere Genrevertreter. FEAR MY THOUGHTS, (aktuelle) MAROON oder stellenweise FALL OF SERENITY fallen mir da ein. Aber das ist irgendwie nicht die Stärke der Band?! Zumindest nicht für mich. Zwar bieten die vier- bis fünfminütigen Songs Abwechslung, bleiben aber dann doch alle im zu gleichen Stil stecken. Melodic-Death Metal Freunde sollten trotzdem hier anständiges Futter für ihre Ohren bekommen, es besticht vorallem durch die pompöse Produktion.
"Wasteland Discotheque" ist ein cooles Album, kommt aber für mich nicht an seinen Vorgänger heran, der einfach durch seine positive, melodische und frische Art heute immernoch punkten kann.

"Wasteland Discotheque" ist ein cooles Album, kommt aber für mich nicht an seinen Vorgänger heran, der einfach durch seine positive, melodische und frische Art heute immernoch punkten kann.
Pro
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Kontra
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